#237 tttttttt02.09.2006 - 16:53 |
Vorausgehende geschichtliche Anmerkung Papst Innozenz IV., ermächtigte den Abt von Clairvaux mit einer päpstlichen Bulle vom 5. Januar 1245, in Paris ein Theologisches Studienhaus zu errichten zum Heil und zur Ehre des Zisterzienserordens und zum Schmuck und Ruhm für die gesamte Kirche. Im Verlauf der Jahre machte das neue Kolleg, das nach dem Heiligen Bernhard benannt wurde, eine bemerkenswerte Fortschritte. Einige päpstliche Privilegien förderten seine Tätigkeit in Beziehung zu, in Paris gelegenen, ähnlichen Kollegien. Das wertvollste Dokument war die Promulgation durch Innozenz IV. am 28. Januar 1254, mit dem er dem Kolleg St. Bernhard zugestand, sich all der Rechte und Privilegien zu erfreuen, die die Dominikaner und die Franziskaner schon für sich erreicht hatten. Dieser Rang wurde den Zisterziensern verliehen, bevor irgendein anderer monastischer Orden, die Cluniazenser eingeschlossen, dies erlangt hätte. Der schon in den anderen Instituten von Paris verwurzelten Gewohnheit folgend, wurde das Kolleg St. Bernhard von einem Rektor geleitet, der sich der vollen Autorität in Fragen sowohl des Studiums als auch der Disziplin erfreute. Das Kolleg wurde vom Abt von Clairvaux, Stephan Lexington, angeregt und wurde von Clairvaux unterhalten, bis die Abtei es 1320, aufgrund des wirtschaftlichen Last, die jenem Kloster auferlegt war, als notwendig erachtete, die Leitung direkt an das Generalkapitel und zum Nutzen des ganzen Ordens abzutreten. Die Bulle Fulgens sicut stella Benedikts XII. (1335) war das erste rechtliche Dokument bezüglich akademischer Studien der Zisterzienser und löste eine Welle von Kolleg-Gründungen aus, die noch später andauerte, unterbrochen vom Hundertjährigen Krieg und den Bürger- und Religionskriegen des 16. Jahrhunderts. Die neuen Studienhäuser überdauerten solange, bis die entsprechenden Länder, in denen sie lagen, von den Folgen der Französischen Revolution erreicht wurden: Säkularisation, Entschädigung oder wie es sonst in den verschiedenen Kontexten genannt wurde. Am Ende des 19. Jahrhunderts begann im Zisterzienserorden eine Phase der Restauration, die wir auf folgende Weise zusammenfassen können: eine neue Reihe von Generalkapiteln begann im Jahr 1880 und hat mit jenem vom September 2000 schon die Gesamt-Zahl von 22 erreicht; die Wahl eines Generalabtes als Nachfolger des Abtes von Cîteaux im Jahr 1880; die Schaffung einer Generalkurie in Rom und eines Internationalen Kollegs in ebendiesem Generalatshaus, das ununterbrochen besteht seit 1927, zuerst in der Via Giacomo Medici 3 und nach einem Umzug im Jahr 1950 in der Piazza del Tempio de Diana 14 (s. L. Lekai, I Cistercensi: Ideali e realtà, Padua 1989, S. 102-112; P. Zakar, Historia de la Curia General de la Orden Cisterciense, Rom 1985, 1990, 1994 und 2000). Gelegentlich der fünfzigsten Wiederkehr des Einweihungstages dieses zweiten Sitzes und der Approbation eines Statutes zur Bildung im Zisterzienserorden, wurde ein grundlegender Kurs für die ausbildenden Mönche und Nonnen konzipiert, aber ebenso auch für andere Mönche und Nonnen, soweit die Kapazität des Kollegs es erlaubt, sie aufzunehmen. Das Programm ist - wie Sie sehen können - so gedacht, dass es der Reflexion über die monastischen Identität unseres Ordens dienen soll und die Ausbildenden es weitergeben können an die Kandidaten ihrer Klöster während deren Einführung-Zeit. Il Papa Innocenzo IV, con una bolla pontificia, il 5 gennaio 1245, concedeva allAbate di Clairvaux il permesso di aprire a Parigi uno studio di teologia "per salvare lonore dellOrdine di Cîteaux, e per lo splendore e la gloria della Chiesa Universale". Nel corso degli anni seguenti, il nuovo Collegio, chiamato San Bernardo, compie notevoli progressi. Alcuni privilegi accordati dal Papa esaltavano il suo funzionamento in rapporto ad altri collegi analoghi, situati in Parigi. Il documento più prezioso fu promulgato da Innocenzo IV il 28 gennaio 1254, con cui si concedeva al Collegio San Bernardo di godere di tutti i diritti e privilegi che i Domenicani e i Francescani avevano già, e tale clausola fu ottenuta dai Cistercensi prima di ogni altro ordine monastico, perfino dei Cluniacensi. Secondo lusanza già radicata negli altri Istituti di Parigi, il Collegio San Bernardo era diretto da un Rettore, che godeva di piena autorità sulle questioni relative agli studi e alla disciplina. Fu lAbate di Clairvaux, Stefano Lexington, ad avere liniziativa del Collegio, e Clairvaux la seguì, finché, a causa del peso economico che rappresentava per questo monastero, lAbbazia si vide obbligata nel 1320 a cedere la sua amministrazione direttamente al Capitolo Generale e a beneficio di tutto lOrdine. La bolla Fulgens sicut stella di Benedetto XII (1335) fu il primo documento giuridico a proposito degli studenti universitari Cistercensi e ispirò unondata di Collegi, quale non si era mai vista in precedenza, che fu interrotta in occasione della Guerra dei Cento Anni, delle guerre civili e religiose del XVI° secolo. Le nuove case di studenti si mantennero fino a quando giungono, nei rispettivi paesi in cui esse erano situate, gli effetti della Rivoluzione Francese: secolarizzazione, "desamortizacion" o come fu chiamata secondo i deversi contesti. Alla fine del XIX. secolo cominciò nellOrdine di Cîteaux un processo di restaurazione che possiamo riassumere nel modo seguente: nuova serie di Capitoli Generali, aperta nel 1880 e che ora ne conta in totale 22, di cui il più recente ha la data del settembre 2000; elezione nel 1880 di un Abate Generale, successore dellAbate di Cîteaux; creazione di una Curia Generalizia in Roma e di un Collegio Internazionale, ubicato nella stessa Casa Generalizia, e in servizio ininterrotto dal 1927, dapprima in Via Giacomo Medicis n° 3, e a partire dal 1950 in Piazza del Tempio di Diana n° 14 (vedere L. Lekai, I Cistercensi: Ideali e realtà, Pavia 1989, pp. 102-112; P. Zakar, Storia della Curia Generalizia dellOrdine di Cîteaux, Roma 1985, 1900, 1995 e 2000). In occasione del cinquantesimo anniversario di questa seconda sede, e dellapprovazione dello Statuto per la Formazione nellOrdine di Cîteaux, è stato programmato un corso soprattutto per i formatori, ma anche per gli altri monaci e monache che la capacità del Collegio permette di ospitare. Il programma, come si può vedere, è concepito in modo da servire per una riflessione sullidentità monastica del nostro Ordine e perché i formatori la trasmettano ai candidati dei loro monasteri durante il periodo della loro iniziazione. |
#236 wwwwwww02.09.2006 - 12:37 |
agrum.net fotofinder.net |
#235 Anonym01.09.2006 - 20:09 |
Samstag, 14. Oktober 2006 von 10:00 bis 15:30 Uhr: Um 10:30, 12:00 und 14:00 Uhr finden Vorträge zur Ausbildung statt. Staatsinstitut Augsburg Henisiusstraße 1 86152 Augsburg Telephon: 0821 / 153024 |
#234 tttt30.08.2006 - 20:21 |
Leben in Gemeinschaft Stift Nonnberg: Noviziatswerkwoche der Benediktinerinnen gab wichtige Impulse Äbtissin M. Perpetua Hilgenberg OSB (7. v. l.) und Referent P. Severin Schneider OSB (r.) mit den Teilnehmerinnen der Noviziatswerkwoche. Das Leben das ich führte war zwar glücklich, ich habe als Grafikerin gearbeitet, aber trotzdem war ich noch auf der Suche. Nach dem Besuch meiner früheren Lehrerin, einer Nonne, habe ich das Leben im Kloster als für mich richtigen Weg gesehen, beschreibt Schwester Agnes Dirr den Anfang ihrer Entscheidung, Gott zur Mitte ihres Lebens zu machen. Sr. Agnes war eine der Teilnehmerinnen der Noviziatswerkwoche der Föderation der Bayrischen Benediktinerinnen, die vergangene Woche am Nonnberg stattgefunden hat. Salzburg. Einmal im Jahr treffen sich die Noviziate der Föderation der Bayrischen Benediktinerinnen zum Austausch und zur Fortbildung. Schwerpunkt der Noviziatswoche im Stift Nonnberg war das Thema Psalmen liturgisches und persönliches Gebet. Pater Severin Schneider OSB von der Abtei Seckau konnte als Referent gewonnen werden. Das gemeinsame Stundengebet, das aus Psalmen besteht, ist wesentlicher Bestandteil im Leben der Benediktinerinnen. Das Beten muss man aber lernen, durch und mit den Psalmen, so P. Severin Schneider. Die Gebete aus der Hl. Schrift seien sehr alte Gebete, aber nicht veraltet. Psalmen drücken sich bildhaft aus, und in ihrer Bildsprache finden sich eigene Erfahrungen. Ziel der Werkwoche war es, die Schwestern hinzuführen, den Aufbau und die Bilder der Psalmen zu verstehen. Neben der Theorie war vor allem das gemeinsame Beten im Mittelpunkt der Tage am Nonnberg. Eine Abwechslung stellte der Ausflugstag auf die Erentrudisalm dar, wo eine Bergmesse und Wanderungen am Programm standen. Während des Gehens und durch das Wiederholen der Texte werden die Gebete zu Gebeten mit persönlichem Inhalt. Das Gehen stellt eine Unterstützung dar, um mehr zu sich zu finden, erklärte P. Severin. Beten heißt nicht, Worte wiederholen, das Gebet ist Ausdruck unseres Glaubens. Der klösterliche Alltag ist durch den Dreiklang von Gebet, geistlicher Lesung und Arbeit geprägt. In der Benediktinerinnenabtei Nonnberg kommen die Schwestern siebenmal am Tag zusammen, um das Lob Gottes zu singen und die Eucharistie zu feiern. Eine Hilfe für das kontemplative Leben ist das Schweigen. Die Atmosphäre der Stille und Sammlung macht die Schwestern feinfühlig für Gott und den Nächsten. Seit dem 8. Jahrhundert leben die Frauen am Nonnberg nach der Mönchsregel des hl. Benedikt von Nursia. Die drei benediktinischen Gelübde lauten: Beständigkeit, klösterlicher Lebenswandel und Gehorsam. Beständigkeit (stabilitas) bedeutet, dass die Benediktinerinnen ein Leben lang einer Abtei angehören. Mit klösterlichem Lebenswandel (conversatio morum) ist mehr als persönliche Armut und Ehelosigkeit gemeint. Zielsetzung ist es, ein Leben zu führen, wie es dem Evangelium entspricht. Im Gehorsam (oboedientia) entfaltet sich die Fähigkeit, in den Weisungen der Oberen und in den Mitschwestern die Stimme Christi zu hören und danach zu handeln. Die Benediktinerinnenabtei Nonnberg ist das älteste seit seiner Gründung ununterbrochen bestehende Frauenkloster im deutschen Sprachraum. Um 712/15 hat der hl. Rupert das Kloster Nonnberg gegründet und seine Verwandte Erentrudis als erste Vorsteherin eingesetzt. Zur Zeit zählt die Gemeinschaft in der Abtei Nonnberg 27 Schwestern. Mit dem Ordensnachwuchs sieht es nicht rosig aus. Aber die Nachfolge Jesu war nie nur eine Frage von Zahlen. Es gab immer schon Hochzeiten und Zeiten des Niedergangs, beschreibt Äbtissin Perpetua Hilgenberg OSB die Situation. Die Krise der Gesellschaft setze sich in der Kirche und in den Orden fort, die eine Kirche im Kleinen darstelle. Entschließt sich eine Interessentin ins Kloster einzutreten, beginnt sie ein dreijähriges Noviziat. In dieser Einführungszeit wird sie in der Regel des hl. Benedikts, der Hl. Schrift, der Ordens- und Klostergeschichte, der Liturgie usw. unterrichtet und lernt die verschiedensten Arbeitsbereiche kennen. Die Jahre der zeitlichen Profess dienen der weiteren Prüfung. Mit der ewigen Profess wird sie volles Mitglied der klösterlichen Familie. Für Sr. Agnes Dirr aus der Abtei St. Walburg-Eichstätt und Sr. Nikola Kraus aus dem Kloster Seligenthal sind die Stationen vom Eintritt als Kandidatin bis zur endgültigen Bindung Jahre, die sie als sehr gewinnbringend empfinden. Unser Weg ist noch nicht abgeschlossen, und das Noviziat dient zur Festigung im Hinblick auf das Leben einer Benediktinerin. Von der Noviziatswerkwoche nehmen sie viele positive Impulse mit. Unsere Noviziate sind klein und der Austausch während der gemeinsamen Woche war sehr bereichernd. Ingrid Burgstaller4 |
#233 ccccccc30.08.2006 - 18:10 |
Es wird sein erstes Mal sein: Diesen Sonntag wird Papst Benedikt XVI von der Mittelloggia von St. Peter im Vatikan genau um zwölf Uhr den Weihnachtssegen Urbi et Orbi spenden, der Stadt und dem Erdkreis. Zeit und Anlass genug, mal zu fragen: Wer genau ist der Mann noch mal? 1. Die Eltern hießen natürlich Maria (geborene Peintner) und Joseph Ratzinger. 2. Die Geburt... war natürlich direkt vor dem Hochfest der katholischen Kirche, Ostern. Papst Benedikt XVI wurde am 16. April 1927 früh am Morgen geboren, ein Karsamstag, und gleich am jenem Tag mit dem gerade frisch geweihten Weihwasser getauft ein Zeichen des Segens, wie Ratzinger stets sagte. Er empfinde große Dankbarkeit, dass sein Leben von Anfang an in das Ostergeheimnis eingetaucht war. Was er nicht sagt, weil er es wahrscheinlich gar nicht weiß, ist, dass nachweislich des Taufbuches der Pfarrei St. Oswald in Marktl am Inn mit Ratzinger an jenem Morgen noch zwei andere Kinder getauft wurden darunter ein Bankert, wie uneheliche Kinder damals hießen. 3. Die schönsten Lebensmittelpunkte... von Papst Benedikt XVI heißen Tittmoning und S. Maria Consolatrice al Tiburtino. Ratzingers Familie zog ins schöne Städtchen Tittmoning (in Bayern bekannt durch das Lied Ozonalarm in Tittmoning des Sängers Ringsgwandl), als er zwei Jahre alt war und S. Maria Consolatrice al Tiburtino war Joseph Ratzingers Titelkirche. Das ist, für alle Heiden hier auf jetzt.de, die Kirche, die einem frisch gekürten Kardinal gewissermaßen als Heim-Stadion verliehen wird. 4. Der Spitzname... war in der Schule Haki nicht toll, aber besser als alles, was danach kam: Großinquisitor aus Marktl am Inn, Papa Ratzi oder Panzer Kardinal. Ratzinger selbst nennt sich einfacher Arbeiter im Weinberg des Herrn. 5. Das Studium.... hatte viele Höhepunkte, nicht zuletzt den krönenden Abschluss, die Doktorarbeit mit dem Thema Volk und Haus Gottes in Augustins Lehre von der Kirche aber zu recht zur Ehre gereicht Ratzinger, dass er während des Grundstudiums, als 21-jähriger Student, mehrere Stunden Fußmarsch auf sich nahm, um beim Begräbnis des großen Karl Valentin dabei zu sein. 6. Die Karriere... war steil und unaufhaltsam, was man allein an seinen Ehrungen sehen kann: Papst Benedikt XVI hat etliche Ehrendoktorhüte (zum Beispiel von den Unis Eichstätt, Breslau oder Navarra), ist Träger des Bundesverdienstkreuzes mit Stern und Schulterband sowie des Ehren und Devotions-Großkreuzes des Malteserordens, Kommandeur der Französischen Ehrenlegion und Ehrenbürger von Pentling. Das liegt am Stadtrand von Regensburg. Der Papst hat dort noch ein Haus. Ach ja natürlich ist Papst Benedikt XVI, genau wie Rudi Carell oder Luis Trenker, auch Träger des Karl-Valentin-Ordens. 7. Die Zahl der Sprachen.... die Papst Benedikt XVI spricht, beträgt zehn. Darunter natürlich Latein. Fließend. 8. Die Lieblingsdinge... die der Papst sein Eigen nennt, sind ein verschnörkelter Nussbaumschreibtisch aus dem Familienerbe, den er extra mitnahm, als 1982 endgültig nach Rom zog und natürlich seine Bibliothek. Wie viele Bücher sich darin genau befinden, ist nicht bekannt. Bei seinem letzten Umzug, dem nach Rom, waren es aber 2000 Bände. Darunter das Buch, das er oft als Lieblingsbuch nennt: Hermann Hesses Steppenwolf. 9. Die schönste Anekdote... stammt vom Ende der Studienzeit: Joseph Ratzinger, bereits promoviert, hatte seine Habilitationsschrift verfasst, die ihn zum Professor machen sollte doch der Koreferent dieser Arbeit, ein Professor mit dem schönen Namen Michael Schmaus, lehnte die Arbeit in Bausch und Bogen ab: Sie sei unzureichend, es werde wohl Jahre brauchen, sie umzuarbeiten. Der Grund: Ratzinger hatte Schmaus in seiner Arbeit über die Geschichtstheologie des Heiligen Bonaventura scharf kritisiert. Für Ratzinger brach in diesem Moment eine Welt zusammen, wie er später sagte. Doch er wusste sich zu helfen: Nur 14 Tage später gab er die Arbeit noch mal ab. Er hatte einfach den zweiten, nicht so kritischen Teil seiner Habilitationsschrift extra gefasst. Die Arbeit wurde angenommen. 10. Und was macht der Sex? Natürlich nichts. Papst Benedikt XVI sagt dazu wenig, nur ein Zitat ist überliefert, über seine Zeit im Priesterseminar. Das war damals, direkt nach dem Zweiten Weltkrieg, nach Fürstenried bei München ausgelagert, Studentinnen und Studenten leben dort fast Tür an Tür. Die Frage des Verzichts, sagt Papst Benedikt, war durchaus praktisch. Er habe sich die Frage gestellt, ob er ein Leben lang das Zölibat bestehen könne. Dann sei er sich aber schnell sicher gewesen, dass Gott etwas von ihm wolle, dass er nur erreichen könne, wenn er Priester werde. |
#232 gggg30.08.2006 - 16:41 |
»Montes et colles cantabunt Deo...« Anmeldeschluß ist der 11. Mai 2002 (Es gibt aber großzügige Regelungen für Spätentschlossene). Info-Faltblatt als PDF-Datei 48 kByte »Berge und Hügel werden Gott ein Lob singen« Als der St. Galler Mönch Hartker am Ende des 10. Jahrhunderts diese Antiphon niederschrieb, hatte der Gregorianische Choral seine Blütezeit, und die bischöfliche Burg auf dem Säbener Berg erlebte den Höhepunkt ihrer Bedeutung. Welcher Ort wäre also besser geeignet, um vor allem Anfängerinnen und Anfängern eine erste Erfahrung mit dem eigenen Singen dieser klingenden Gebete aus der Zeit der ersten Jahrtausendwende zu geben? So wollen wir uns viel Zeit nehmen, um zunächst das einfachste Stundengebet kennenzulernen, die Komplet, welche den Tag in der klösterlichen Ordnung vor dem Schlafengehen abschließt. Des weiteren werden wir uns in der herrlichen Landschaft Südtirols mit Psalm 104, dem großen Lob des Schöpfers, beschäftigen. Wir werden aber auch Gesänge der Vesper (Abendgebet) und aus der Messe kennenlernen. Selbst wenn alle Gesänge in der ureigenen lateinischen Sprache des Gregorianischen Chorals vermittelt werden, wird jeder den Text verstehen können, da stets auch die deutsche Übersetzung geboten wird. Höhepunkt wird eine Wanderung zu einem Kirchlein sein, wo wir inmitten der »Berge und Hügel« dem Herrn unser Lob singen werden. Das Programm * Sa. 25. Mai: bis zum Abendessen Anreise. * So. 26. Mai: Reinschnuppern in die Atmosphäre des Klosters, schweigende Rundgänge, Hören, Riechen, Fühlen. Am Abend evtl. eine stille Wanderung mit Laternen und Fackeln um den Felsen von Säben. * Mo. 27. Mai: Theoretische und praktische Einführung in die lateinische Komplet, viel Singen. * Di. 28. Mai: Weitgehend zur freien Verfügung. * Mi. 29. Mai: Bemerkungen zu Vesper und Messe, Literaturüberblick, viel Singen. * Do. 30. Mai (Fronleichnam): Festhochamt; der Rest des Tages steht weitgehend zur freien Verfügung. * Fr. 31. Mai: Viel Singen, Hinweise zum Tagesprogramm des Samstages. * Sa. 1. Juni: Wanderung, Psalmodieren in freier Natur, Picknick, Vesper in einer Kapelle. * So. 2. Juni: Heilige Messe, falls gewünscht Mittagessen, Abreise. Der Tagesablauf richtet sich nach den Gebetszeiten des Konventes. Die Stundengebete stehen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern grundsätzlich offen. Das Programm ist ökumenisch ausgerichtet, weshalb Interessierte aller Denominationen eingeladen sind. Das Kloster Die Benediktinerinnenabtei Heilig Kreuz in Säben (bei Brixen/Bressanone in Südtirol) liegt malerisch auf einem Berg oberhalb von Klausen. Dieser Fels von Säben über dem Eisacktal Sebona, Sabiona, Seeben war schon seit dem 5. oder 6. Jh. Bischofssitz. Hier wirkten der bedeutende Räterbischof Ingenuin (um 600) und Albuin, der um 990 den Bischofssitz nach Brixen verlegte. Die Burgfestung Säben blieb unter der Obhut Bischöflicher Kastellane, bis sie 1533 durch einen Blitzschlag niederbrannte. In den Ruinen der alten Bischofsburg wurde ein Kloster gebaut, die heutige Benediktinerinnenabtei.Der Säbener Berg verfügt über mehrere Kirchen zum Teil aus der Entstehungszeit der Bischofsburg. Das älteste Zeugnis des Christentums auf Säben ist ein aus dem Felsen gehauenes Taufbecken aus dem 4. Jh. Heute lebt auf Säben eine kleine Gemeinschaft von Schwestern, deren wichtigste und vornehmste Aufgabe das Chorgebet ist, das teils deutsch, teils lateinisch gebetet und gesungen wird.Die Benediktinerinnen »suchen Gott« in Zurückhaltung und Stille und möchten doch die Not der weiten Welt vor ihn hintragen. Sie bearbeiten ihren Garten, beherbergen Gäste und suchen so den Menschen zu dienen, die auf den heiligen Berg pilgern. Das Gästehaus Säben bietet ein Gästehaus in klösterlicher Einfachheit. Zur Verfügung stehen Einzel-, Doppel- und Mehrbettzimmer, jeweils mit Waschgelegenheit. Duschen gibt es auf den Etagen. Die Lage des Klosters auf dem Berg lädt ein zum Wandern und zu Ausflügen. Für Gäste steht auch eine kleine Teeküche bereit. Bettwäsche und Handtücher werden zur Verfügung gestellt. Kosten Das Kursentgelt beträgt EUR 100,00. Darin ist das Honorar für den Referenten enthalten, sowie die Kursunterlagen: ausführliche Arbeitsblätter und je ein Heft mit der Komplet und mit Tischgebeten (lateinisch). Unterkunft und Verpflegung kosten pauschal EUR 300,00, die direkt im Kloster bezahlt werden. Anreise nach Säben/Südtirol Mit der Bahn: Auf der Brenner-Eisenbahn von München nach Milano (Mailand) verkehren mehrmals am Tag Euro-City-Züge bis Brixen/Bressanone. Entweder fährt man mit dem Taxi weiter wie unten beschrieben oder nimmt einen der Regionalzüge, die stündlich bis Klausen/Chiusa verkehren. Von dort steigt man eine halbe Stunde den Berg hoch. [Bahnauskunft der Deutschen Bahn]. Mit dem Auto: Auf der Brennerlinie gelangt man über die Autobahn bis nach Brixen/Bressanone; weiter fährt man auf der Staatsstraße Richtung Klausen/Chiusa, dann rechts den Berg hoch nach Feldthurns, 2 km Richtung Latzfons, von dort links nach Pardell abzweigen, abwärts durch den Wald bis zum klösterlichen Ökonomiehof. Von dort zu Fuß ca. 10 Minuten steiler Aufstieg. Gepäck kann an Wochentagen mit Traktor befördert werden. Anschrift während des Kurses Benediktinerinnenabtei »Heilig Kreuz« Säben I-39043 Klausen Südtirol Fon: +39 0472 847 587 Fax: +39 0472 847 996 Anmeldung Sie können sich schriftlich mit einem Anmeldeformular [PDF-Datei 21 kByte], per Fax an die Nummer: 06221/437 567 oder per Netzpost (»eMail«) anmelden. Bitte machen Sie in Ihrer Netzpost-Anmeldung folgende Angaben: * Kurs-Nr. CG013 / Säben01 * Name * Straße * PLZ & Ort * Fernruf * Netzpost * Geburtsdatum und Beruf * Bisherige Choral- oder Gesangserfahrungen * Wünschen Sie ein Einzelzimmeroder sind Sie auch auch mit einem Doppelzimmer einverstanden? * Wünschen Sie vegetarisches Essen? * Reisen Sie am Sonntag, 2. Juni, vor oder nach dem Mittagessen ab? Die Anmeldung wird erst nach Zahlung des Kursentgeltes in Höhe von EUR 100,00 gültig. Den Betrag überweisen Sie bitte auf folgendes Konto: Christof Nikolaus Schröder Advance Bank München (BLZ 702 300 00) Konto-Nr. 200 ××× ××× × (Um bereits mehrfach erfolgten Mißbrauch künftig zu verhindern, wird die vollständige Kontonummer nur auf Anfrage mitgeteilt!) BLZ: 702 300 00 Verwendungszweck: Kurs CG013 Bei Abmeldung bis zum 11. Mai 2002 erhalten Sie das Kursentgelt abzüglich EUR 20,00 Bearbeitungskosten zurück; danach verfällt das Kursentgelt, wenn kein Ersatzteilnehmer benannt wird. Anmeldeschluß ist der 11. Mai 2002 (Es gibt aber großzügige Regelungen für Spätentschlossene). |
#231 ddddddd30.08.2006 - 16:30 |
Gottes einmaliger Gedanke - Von Elisabeth Pustet Die Frage ist zunächst unverbindlich. Ich überlege, wäge ab ... Überspitzt ausgedrückt, könnte sie auch lauten: Was ist Christentum und was bietet es, damit man/ich es schätzen kann? Das Angebot an Religionen ist vielfältig. Was unterscheidet das Christentum von anderen Religionen, in seinen Inhalten, in seiner Botschaft? Das Christentum - ein Konglomerat: Katholiken, Evangelische, Anglikaner, Orthodoxe die "Großen", daneben die vielen kleinen Kirchen, etwa die Altorientalen, Kopten, Alexandriner, Unierten ... bis zu kleinsten kirchlichen Gemeinschaften, besonders in den USA. Sie alle bekennen sich zu Christus als Ursprung und Mitte ihres Glaubens, zu Glaubensinhalten, wie sie im nicaeno-konstantinopolitanischen Glaubensbekenntnis, dessen Text erstmals vom Konzil von Chalkedon 451 bezeugt und offiziell bestätigt ist, formuliert wurden. Alle feiern - in unterschiedlicher Weise - Liturgie und Eucharistie. Christen bemühen sich um die Nachfolge Christi: Das "Ora et labora" (Bete und arbeite) Benedikts ist von zeitloser Gültigkeit. In Christi Namen tritt das Christentum ein für Versöhnung und Frieden, Gerechtigkeit und Nächstenliebe, erhebt seine Stimme gegen Armut und Ausgrenzung, mischt sich ein, gilt als moralische Instanz. Christentum als Gemeinschaft von Menschen hat oft gefehlt, versagt, enttäuscht - an Haupt und Gliedern. Es weiß um Schuld und gibt sie heute auch zu. Doch es hat auch die Kraft, sich immer wieder auf den Weg zu seinem Gott zu begeben. Es besteht seit 2000 Jahren in Erinnerung an das Wort "Seid gewiß: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt" (Mt 28,20). Vertrauen und Überlebenskraft kennzeichnen - auch das Christentum. Ich kann an diesem Christentum etwas, ich kann vieles, ich kann es insgesamt schätzen. Dazu brauche ich jedoch kein Christ zu sein. Anerkennung, Lob des Christentums kann aus der Distanz geschehen, kann Thema eines Smalltalks beim Sektempfang sein - unverbindlich, ohne persönliche Zugehörigkeit. Für eine persönliche Antwort formuliere ich die oben gestellte Frage so: Was bewegt mich zum Christentum? Warum bin ich Oberhaupt Christin? Für mich ist am Christentum über alles Schätzenswerte hinaus allein wesentlich, daß es das Bild, die Wahrheit eines einzigen personalen Gottes vermittelt, der sich in Christus geoffenbart hat, daß es diese Wahrheit durch die Jahrhunderte verkündet, sich und seine Glieder in ihren Dienst stellt, gleichsam als sichtbares Rufzeichen. Diesen Anspruch zu formulieren und sich dafür einzusetzen, ist für mich die Sendung und Bestimmung des Christentums. Der personale Gott als tragender Grund und der Bezug zu Christus halten unseren Glauben lebendig, geben ihm Fülle und Perspektiven und erneuern ihn - wenn wir dies zulassen. Christentum als Träger und Vermittler einer Botschaft: "Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir" (Joh 17, 1 1). Dieses Christuswort wurde freilich zur Last in der Geschichte des Christentums und ist es noch immer. Doch Jesu Fürbitte galt allen Glaubenden: "... ich bitte ... für alle, die durch ihr Wort an mich glauben" (Joh 17,20). Dieses Vermächtnis reicht bis zu jedem von uns, bis zu mir. Es hat mir den Glauben an Gott als an ein Gegenüber, an ein Du geschenkt, das ich dankbar Abba, Vater, nennen darf. Diesen Gott suche ich immer wieder, in Einsamkeiten und Verzagtheit, selbst gegen meine oftmaligen Zweifel an ihm. Ihn zu finden, heißt letztendlich, das Leben finden. Es bedeutet, sich als einmaligen Gedanken Gottes zu entdecken, zu bejahen und zu vertrauen: Er wird die krummen Zeilen, die grauen und die farbigen Seiten meines Lebensbuches zu Kapiteln und einem sinnvollen Ganzen ordnen. Dieser Glaube an einen lebendigen Gott und diese Hoffnung, an der ich oft schier verzweifelt festhalte, führen mich dazu, diesen Gott zu lieben als Antwort meines Lebens. Deshalb ist Christsein für mich Aufgabe und Verantwortung. Christentum bedeutet mir die Gemeinschaft aller, die auf dem Weg zu Ihm sind. Daß wir es zunehmend in "versöhnter Vielfalt" tun, ist unsere Hoffnung. Ich bin dankbar um die Wegbegleitung derer, die mich gelehrt und geführt haben, die mich im Glauben halten und stärken, die mir verzeihen und vertrauen und mich in Anspruch nehmen. Herr, laß uns am Ende und Ziel unseres Weges einmal Dir begegnen. Denn "nicht als Schauende, sondern als Glaubende" mußten wir ihn gehen. Das ist für mich die Herausforderung des Christentums. Elisabeth Pustet, Mutter von vier erwachsenen Kindern, ist seit 1990 Geschäftsführerin und Verlegerin des Verlags Friedrich Pustet in Regensburg. Sie ist Mitglied des Allgemeinen Rats der Katholischen Akademie in Bayern. |
#230 dddddddd30.08.2006 - 11:32 |
Notker Wolf leitet den Benediktiner-Orden, spielt Hardrock - und redet Klartext in einem politisch unkorrekten Gespräch: über Drückeberger, Manager und heilige Männer. Rom, 6.20 Uhr. Schon strahlt die Sonne über der Stadt. Im Benediktinerkloster Sant\ Anselmo sitzen 30 Mönche im Chorgestühl ihrer Backsteinkirche, um die tägliche Laudes zu singen, das erste von vier Stundengebeten. Erst danach frühstücken sie im Refektorium, schweigend. Für Abtprimas Notker Wolf ist der Gottesdienst mehr als ein spirituelles Ritual. Er gibt ihm die Kraft, das Leben eines Top-Managers zu führen. Wolf, 1940 im Allgäu geboren, ist der Chefrepräsentant des Benediktiner-Ordens. 2000 haben ihn die Äbte aus aller Welt zu ihrem Abtprimas gewählt. Seitdem ist er meist unterwegs, legt über 300000 Flugkilometer pro Jahr zurück. Die Benediktiner betreiben weltweit rund 1000 Klöster, oft mit angegliederten Krankenhäusern oder Schulen. Notker Wolf korrespondiert in 13 Sprachen, sieben davon spricht er fließend. Am Herzen liegen ihm vor allem die Missionarsgebiete China und Nordkorea. Im Hungerstaat des Diktators Kim Jong Il eröffnete er letzten Sommer ein Hospital mit 600 Betten; ein Kloster zu bauen, erlaubt ihm die Regierung nicht. Der Deutsche leitet den ältesten Orden der Christenheit. Vor rund 1500 Jahren hatte ihn der später heilig gesprochene Benedikt auf dem Monte Cassino südlich von Rom gegründet. Dort verfasste er auch die "Benediktusregel", deren Maxime als "Ora et labora" (Bete und arbeite) populär wurde. Heute gehören dem Orden weltweit rund 16000 Nonnen und 8000 Mönche an. Als Benediktiner haben sie sich zu Gehorsam, Beständigkeit, Demut und sozialem Engagement verpflichtet. Seine Berufung zum Gottesmann, sagt Wolf, habe er schon als Kind verspürt. Mit 14 las er die Lebensbeschreibung eines Südsee-Missionars aus dem 19. Jahrhundert und erkannte: "Christus braucht dich." Er studierte Philosophie, Theologie, Zoologie, anorganische Chemie und Geschichte der Astronomie in Rom und München. 1961 legte er das Mönchsgelübde ab, 1971 wurde er Professor für Naturphilosophie und Wissenschaftstheorie an der Päpstlichen Hochschule in Rom, 1977 übernahm er als Erzabt die Verantwortung für das Missionskloster St. Ottilien in Oberbayern. Jeder Euro, den Wolf seither etwa für Vorträge, Bücher oder Managerseminare bekommt, fließt in den Ordenstopf. Derzeit braucht Sant\ Anselmo vor allem ein neues Dach; das alte ist teilweise eingestürzt. Notker Wolf ist ein streitbarer Mönch. So bot er einer kurdischen Familie, die in die Türkei abgeschoben werden sollte, fünf Jahre lang Asyl in seinem Heimatkloster St. Ottilien - gegen allen Druck der Behörden. Am Ende durften die Flüchtlinge in ein sicheres Drittland ausreisen. Einen weltlichen Job hat Wolf auch: Er sitzt im Unternehmerbeirat der Gothaer Versicherung, bei der alle deutschen Benediktiner lebensversichert sind. So oft wie möglich tritt der Mönch mit der ehemaligen Gymnasialband "Feedback" von St. Ottilien auf. Zu seinen Lieblingsbands (er spielt E-Gitarre) zählen AC/DC und Iron Maiden, zu seinen Lieblingsstücken "Highway To Hell", Autobahn zur Hölle. "In diesen Liedern ist der Aufstand gegen das Establishment sehr nah am Evangelium", sagt Wolf. . © Alessandro Cosmelli "Ora et labora" (Bete und arbeite) heißt die Maxime der Benediktiner. In der "Weltzentrale" Sant\ Anselmo lernt und lehrt die Ordenselite Herr Abtprimas, in Deutschland wird heftig darüber gestritten, wie viel Geld Langzeitarbeitslose bekommen sollen. Wie viel würden Sie geben? Jedenfalls weniger als Hartz IV. Das sind nur 345 Euro im Monat! Ich bin sicher, dass es für viele, die heute ohne Arbeit sind, Jobs gibt. Ich würde jeden Einzelnen fragen: Bist du wirklich bereit, jede Arbeit anzunehmen, auch wenn sie nicht mehr Geld einbringt als Hartz IV? Allein schon um deine Würde zu wahren? Der Mensch ist veranlagt wie ein Muskel: Wenn er nicht kontinuierlich angestrengt wird, verkümmert er. Viele merken offenbar nicht, welch seelischen Schaden sie sich mit ihrem Phlegma zufügen. Jeder Mensch braucht eine sinnvolle Arbeit zur Selbstbestätigung. Es ist doch etwas Schönes, den ganzen Tag geschwitzt zu haben und am Ende ein Ergebnis vorweisen zu können. Das setzt Glückshormone frei. Nur: Wer mangels Fähigkeiten oder Intelligenz am Arbeitsmarkt chancenlos ist, dem muss die Gemeinschaft nach Kräften helfen. Angenommen, ein gerade gekündigter 45-jähriger Maschinenschlosser und Familienvater steht vor Ihnen. Raten Sie ihm, er soll künftig für weniger Geld in einer Putzkolonne jobben? Ja, es mag zynisch klingen, aber Veränderung birgt enorme Chancen. Der Mann würde doch im Kollegenkreis für blöd erklärt... Sicher gehört ein gutes Stück Selbstbewusstsein dazu, mit der Häme zu leben. Aber er könnte entgegnen: "Spottet nicht, das kann euch morgen genauso blühen. Ich habe mich gefreut, den Job so lange gehabt zu haben. Nun habe ich endlich mehr Zeit für die Familie." Aber kein Geld mehr, um das Auto oder den Familienurlaub zu bezahlen. Da kommt meine Frage: Wo sind deine Werte? Ist es nur das Materielle? Gerade durch äußere Begrenzungen werden oft die wichtigen Dinge wieder wach. Wie schön wäre für ihn die Erfahrung, wenn seine Frau zu ihm steht, ihm vielleicht sagt: "Dann fahren wir eben nicht in den Urlaub. Ich liebe dich trotzdem." Viele erleben Arbeitslosigkeit als Sturz ins Bodenlose. Da geht es nicht mehr um zwei Wochen Urlaub auf Gran Canaria... Es gibt gute Zeiten und weniger gute Zeiten. So ist das Leben. Es gibt kein Grundrecht auf Wohlstand, so wie wir ihn seit Jahrzehnten gewohnt sind. Sind schlechte Zeiten für Männer der Religion gute Zeiten? Der Mensch kommt zur Besinnung. Das ist gut. Da fangen viele an zu überlegen: Was ist das Leben wert? Was sind meine Werte? Bei manchen kommt dann doch auch der Glaube an Gott ins Spiel. Noch mal gefragt: Wie viel Hilfe ist richtig? Es gibt eine fatale sozialistische Grundströmung im deutschen Denken, die lautet: Politik ist nur dann gut und menschlich, wenn sie die Gebote sozialer Gerechtigkeit und sozialer Gleichheit über jede praktische Vernunft stellt. Das ist Unsinn. Allen gleiche Startchancen zu geben ist richtig - aber wir müssen Schluss machen mit dieser unsäglichen Gleichheitsideologie. Menschen sind nun einmal verschieden. Wenn ich dem einen heute 100 Euro gebe, hat er morgen 200 Euro daraus gemacht, der andere hat das Geld komplett in der Kneipe gelassen. Der unaufhaltsame Ausbau des Sozialstaats ist das beste Beispiel dafür, wie man sich aus Gerechtigkeitsfanatismus sein eigenes Gefängnis bauen kann. Der Sozialstaat ein Knast? Wir hocken in einem Käfig der Bequemlichkeit. Das Streben nach Arbeit und Leistung wird darin oft verhindert. Ich habe kürzlich einen jungen Dresdner Taxifahrer gefragt, ob es stimme, dass viele Ostdeutsche gern zum alten sozialistischen System zurückkehren wollen. Er antwortete: Klar, sein Vater habe ihm erzählt, damals habe es viel weniger Stress gegeben. Diese Haltung spricht für sich. Wir sind verwundbar, wenn es uns zu gut geht, dagegen durchaus fähig, unter härteren Bedingungen das Beste aus uns rauszuholen. Sie schulen auch Manager. Was können Bosse von einem Abt lernen? Dass auf Dauer nur ein humanes Management erfolgreich sein kann. Ein rein gewinnorientiertes Management zerstört das Arbeitsklima, es untergräbt die Motivation der Mitarbeiter und mindert die Leistung. Ich lehre sie auch, bei schwierigen Entscheidungen alle zurate zu ziehen, wie es Benedikt für unseren Orden vorschreibt. Oft gibt der Geist Gottes nämlich den Jüngeren ein, was richtig ist. Wo bleibt Gottes Einfluss, wenn diese Herren Jobs killen und Millionen kassieren. Und keinen fragen? Mich macht es wütend, wenn Firmen Arbeitsplätze in den Sand setzen, statt alles zu tun, um sie zu erhalten. Denken Sie an Jürgen Schrempp, der bei Daimler-Chrysler Milliarden Euro und Tausende Arbeitsplätze verspielt hat. Ich kann nachempfinden, wenn mancher solche Leute hinter Gittern sehen möchte. Aber machen wir uns nichts vor: Diese kleinen und großen Gauner, diese Betrüger und Schröpfer haben sich nicht aus dem Reich des Bösen in unsere Mitte verirrt. Sie sind Produkte unserer Gesellschaft. Warum sind so viele vom rechten Weg abgekommen? Mit der französischen Revolution 1789 wurde Gott durch die Vernunft abgelöst. Die 1968er-Revolution hat dann auch die Vernunft verstoßen, die Natur an ihrer Stelle auf die Altäre gesetzt und die Freiheit individualisiert. Seither leben wir in einer Welt ohne Gott, ohne Jenseits, ohne Väter und ohne eine vernünftige Vorstellung von dem, was Freiheit ist. Nun sollen es also die 68er verbockt haben. Eine gewagte Behauptung. Das moralische Versagen gieriger Wirtschaftsbosse verträgt sich doch bestens mit der Freiheitsvorstellung der 68er. Diese Freiheit ist nirgendwo verankert, weder im Verantwortungsbewusstsein noch im Gewissen, noch in der Scham. . © Alessandro Cosmelli Nach dem Mittagessen im Refektorium, dem Speisesaal des Klosters, wird jeder zum Küchendienst eingeteilt - ob Professor oder Student. Der Abtprimas hat seinen Platz am Kopf des Saals auf einem Podest Die Straßenkämpfer von einst haben die Abzocker von heute erst möglich gemacht? Erstens sind es nicht selten die gleichen Personen, und zweitens haben wir hier ein schönes Beispiel dafür, wie sich Ideologien verrechnen können: Ausgerechnet der verhasste Kapitalismus profitiert vom Freiheitsbegriff der 68er. Der Philosoph Peter Sloterdijk hat es mit dem Satz zusammengefasst: "Alle Wege der 68er führen in den Supermarkt." Ich erlaube mir zu ergänzen: bzw. an die Firmenkasse. Sagen Sie das auch den Managern, die bei Ihnen Rat suchen? Ich nehme kein Blatt vor den Mund. Ich sage ihnen auch, dass in ihren Vorständen und Aufsichtsräten leider kaum jemand den Schneid hat, den Mund aufzumachen. Lieber lassen sich die Vorstandsvorsitzenden anbeten. Das sind Verhaltensmuster, die aus dem Tierreich stammen. Brauchen wir wieder stärkere Gewerkschaften als Kontrollorgan, um wenigstens in den Unternehmen die Verhältnisse zu bessern? Um Gottes willen, nein. Ich habe immer gedacht, dass die Kirche von Betonköpfen regiert wird, aber wir sind ja nichts gegen Gewerkschaften. Sie entwickeln keine Wirtschaftsmodelle weiter, sondern beharren nur auf Althergebrachtem. Woher rührt Ihr Groll auf die Deutschen, der sich auch in Ihrem neuen Buch (Abtprimas Notker Wolf: "Worauf warten wir? Ketzerische Gedanken zu Deutschland", Rowohlt 2006) findet? Nennen Sie es nicht Groll. Es ist Verzweiflung. Ich mag mein Volk. Gerade im Ausland bin ich zum Deutschen geworden. Dennoch frage ich mich: Was ist eigentlich los mit uns, dass wir uns nicht einmal durch 4,5 Millionen Arbeitslose, ein minimales Wirtschaftswachstum, eine atemraubende Staatsverschuldung, morsche Sozialsysteme, eine offenkundige Bildungsmisere und viel zu wenig Nachwuchs veranlasst sehen, etwas anders zu machen als bisher? Wie ist Ihre Antwort? Wir unterliegen der Sehnsucht, dass der Staat alle Probleme für uns löst. Sie wurde schon in der Kaiserzeit erzeugt. Hier begann das Beamtentum, die Bürger zu bevormunden, woraus die Anspruchshaltung entsprang. Wir halten Gerechtigkeit und Gleichheit nicht mehr auseinander. Das Land befindet sich unter der Vormundschaft tugendbeflissener Politiker, die der Chimäre der sozialen Gerechtigkeit nachjagen. Diese Politiker verkaufen uns den Staat als Beglückungsanstalt, weil wir sie überfordern. Wir zwingen sie dazu, das Unmögliche zu versuchen. Was muss geschehen? Ich will drei Vorschläge machen. Erstens: Entlassen wir den Staat endlich aus der Verantwortung für unser Lebensglück. Die gehört in unsere eigenen Hände. Es reicht, wenn der Staat da einspringt, wo wirklich Not ist. Es gibt kein Menschenrecht auf ein bequemes Leben und vier Wochen Urlaub. Zweitens: Machen wir Schluss mit den zentralistischen Bestrebungen, allen per Gesetz zum Glück zu verhelfen. Die Pleite mit den Hartz-Gesetzen spricht Bände. Und drittens: Regierende müssen die moralische Kompetenz zeigen, die Grundzüge der humanen Gesellschaft zu wahren, die durch neue Technik und wirtschaftliches Kalkül bedroht ist. Hier geht es um Ewigkeitswerte. Nun stehen ja bekennende Christen an der Spitze der großen Volksparteien, und auch der Bundespräsident stützt sein Amt auf die Bibel. Dürfen wir hoffen? Wir werden sehen. Politiker müssen auf Ehrlichkeit, Menschlichkeit und Toleranz setzen, ich hoffe, ihr Menschenbild wird von ihrem Glauben geprägt. Ich fand es bedenklich, dass es unter Rot-Grün Minister gab, die den Eid nicht mehr vor Gott abgaben - obwohl ich deren persönliche Entscheidung respektiere. Ich habe mich gefragt: Vor wem weiß sich so jemand verantwortlich? Vor seinem Gewissen? Das fällt nicht vom Himmel. Gläubige Menschen haben stets im Hinterkopf: Ich kann mich und die Menschen anschwindeln, aber Gott nicht. Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl, bekennender Katholik, setzte sich zum Schluss über die Verfassung hinweg. Kohl litt unter Selbstverblendung. Er fiel dem konsumistischen Denken anheim und dachte, dem Volk das Maul mit Liebesperlen stopfen zu können. Auf dem Höhepunkt der Spendenaffäre habe ich hohe CDU-Politiker, die zu Exerzitien ins Kloster St. Ottilien kamen, offen gewarnt: Wenn Kohl nicht zurücktritt, führt er uns ins Verderben. Sie teilen ja ordentlich aus. Fürchten Sie keinen Ärger? Das ist mir egal. Ich habe keine Angst mehr. Ich will der Wahrheit eine Bresche schlagen, weil ich die Menschen mag. "Die Sünde hassen, die Sünder lieben" lautet ein schönes Wort Benedikts. Der oberste Benediktiner muss nicht politisch korrekt handeln? Niemand muss das, Ehrlichkeit ist viel wichtiger. Mich stört an der Political Correctness vor allem, dass sie alle unter Generalverdacht stellt, fremden- oder frauenfeindlich zu sein. Political Correctness ist eine große Vernebelungsaktion, ein Programm zur moralischen Versklavung. Wie bitte? Betrachten wir nur die deutsche Ausländerpolitik. Hier begehen wir den gleichen Fehler wie viele europäische Nationen in den letzten Jahrzehnten: auf Multikulti zu machen und so zu tun, als würden bei uns nicht ganz verschiedene Lebenswelten aufeinander prallen. Wir versuchen im Sinne der Political Correctness zu verschleiern, was uns unterscheidet, übergehen die Fremdheit des anderen mit schamhaftem Schweigen. Doch wer Unterschiede leugnet, macht sie dadurch erst zum Stein des Anstoßes. Ein Frieden, der erkauft wird, indem sich alle blind und taub stellen, ist ein fauler Frieden. . © Alessandro Cosmelli Die Bibliothek der Benediktiner-Universität ist ein Treffpunkt der Nationen. Der Orden ist in allen Erdteilen präsent Wie kann Integration funktionieren? Während meiner Studienzeit haben auch wir Benediktiner Multikulti versucht. Wir hatten keine gemeinsame Sprache im Kloster Sant\ Anselmo. Deshalb saßen die Menschen aus aller Herren Länder in Grüppchen an Tischen, es gab keine Integration und jede Menge Arroganz. Wenn heute dagegen ein Koreaner im Speisesaal auf einen Afrikaner trifft, reden sie miteinander. Der Grund: Wir haben Italienisch als Verkehrssprache eingeführt. Jeder Mönch muss vor seinem Studium drei Monate Italienisch pauken. Warum Italienisch und nicht Englisch? Weil wir in Italien sind. Ich verstehe überhaupt nicht die ebenso heftige wie dumme Diskussion in Deutschland, ob Ausländer Deutsch können sollten. Selbstverständlich, die Sprache ist das wichtigste Integrationsglied. Die Sprache allein wird uns kaum von Ausländerhass, Ehrenmorden oder der Brutalität an Schulen befreien. Im Ernst, ich weiß nicht, wo das Problem liegt. Für alle Menschen, die in Deutschland leben, gilt nur eines: das Grundgesetz. Dort ist die Würde des Menschen festgeschrieben. Daran müssen sich alle halten. Wer sich nicht daran hält, muss bestraft werden, dafür brauchen wir kein Antidiskriminierungs- oder Gleichbehandlungsgesetz. Achtung und Respekt sind die wahren Werte im Umgang mit Menschen - gleichgültig welcher Herkunft oder sexuellen Orientierung. Es gibt eine neue terroristische Bedrohung und eine wachsende Furcht vor dem radikalen Islam. In Europa und den USA suchen viele jetzt wieder Halt in der Bibel. Ist das eine Chance für das Christentum, sich neu zu positionieren? Ich glaube, wir stehen an einem Wendepunkt. Es ist nicht mehr selbstverständlich, dass man religiös sozialisiert in den Glauben hineinwächst. Das Volkschristentum wandelt sich zu einer individuellen Religion. "Man" glaubt nicht mehr, sondern "Ich glaube". Ich stelle erstaunt fest, welchen Anklang der Papst in Deutschland findet. Gewiss, er spricht von hohem Ross herab, was viele stört, doch er bietet Orientierung. Und darauf haben die Menschen gewartet. Der Islam findet in Europa immer mehr Anhänger. Fürchten Sie einen Krieg der Religionen? Nein, eher die Kollision der Kulturen. Jede Religion trägt einen kriegerischen Kern in sich, weil sie die Wahrheit für sich beansprucht und in die Welt tragen will. Die katholische Kirche hat die Aufklärung und das Zweite Vatikanische Konzil gebraucht, um neben der eigenen Wahrheit die Religionsfreiheit anzuerkennen. Andere Religionen sind noch lange nicht so weit. Der Hinduismus galt lange Zeit als Friedensreligion - wie es in Indien zugeht, sehen wir heute. Der Buddhismus ist mit Gewalt in Japan eingeführt worden. Ganz zu schweigen von den Verbrechen im Namen des Islam. Was macht den Islam so gefährlich? Er ist vor allem politisch motiviert, die Anführer pfeifen auf die Rechte des Menschen als Geschöpf Gottes. Die Islamische Konferenz hat sich die weltweite Islamisierung zum Ziel gesetzt, auch die Europas, und ich kann durch meine Reisen bestätigen, dass sie gut vorankommt. In Neapel wird gerade die zweitgrößte Moschee Europas gebaut. Die größte steht in Rom. In Kroatien werden überall Moscheen errichtet. Ich möchte als Europäer nicht vom Islam überfahren werden. Diese Gefahr besteht so lange, wie wir den Fehler machen, unser aufgeklärtes Religionsverständnis auf den Islam zu übertragen. . © Alessandro Cosmelli Mit dem Abendgebet, dem Komplet, beschließen die Mönche den Tag Der neue Papst trägt den Namen Ihres Ordensgründers Benedikt. Zu Recht? Ich hoffe, dass der Name Programm ist. Ich war ihm gegenüber immer skeptisch. Ich habe den Eindruck, dass er dem Menschen sehr misstraut, weil er ihn als potenziellen Sünder sieht, der sofort über die Schnur springt, wenn man ihm ein bisschen Freiheit lässt. Doch es gibt auch zwei Dinge, die mir an ihm sehr gut gefallen: Er ist hochintelligent und politisch herrlich unkorrekt. Er hat zum Beispiel dem Abendland die Diktatur des Relativismus vorgeworfen - und damit voll ins Schwarze getroffen. Vom Vatikan aus schaut der Papst auch auf Sant\ Anselmo. Kann er Sie zurückpfeifen, wenn Sie sich mit Ihrer Meinung allzu weit aus dem Klosterfenster lehnen? Wenn er das täte, würde ich ihm sagen: "Heiliger Vater, meinetwegen" - und ginge zurück in mein Kloster. Wir Benediktiner sind durchaus katholisch, haben uns aber von der Tradition her ein Stück Autonomie bewahrt. Sie selbst treten bescheiden auf. Missfällt Ihnen der Personenkult der Massen um Papst Benedikt? Jubeldemonstrationen, auch von Katholiken, sind mir grundsätzlich nicht geheuer, da man am Beginn jeder Demo sein Gehirn abgibt. Das erinnert mich zu sehr ans Dritte Reich. Haben Sie es eigentlich je bereut, Mönch geworden zu sein? Nein, denn ich liebe die Freiheit, und diese ist in den Klostermauern eingesperrt. Sie endet, sobald ich das Kloster verlasse. Ich weiß, dass ich hier ein privilegiertes Leben führe. Ich muss auch keine Karriere machen. Haben Sie aber. Sie sind oberster Repräsentant sämtlicher Benediktiner der Welt. Ich wollte den Job eigentlich nicht. Ich habe ihn bei der ersten Wahl 1996 abgelehnt. Im Jahr 2000 haben mich die Äbte dann massiv gedrängt, und ich erhielt im ersten Wahlgang einen so hohen Stimmenanteil, dass es kein Zurück mehr gab. Sie sind 66 Jahre alt. Wissen Sie schon, was Sie als Rentner tun? Benediktiner gehen nie in Rente. Doch ich würde mich freuen, wenn ich eines Tages im Gymnasium von St. Ottilien den Schülern Nachhilfe geben kann. Das ist in Wahrheit mein Traumjob. |
#229 rrrrrrr27.08.2006 - 16:18 |
Mit einem neuen Masterstudiengang, der Führungskräfte zu stärker werteorientiertem Handeln anleiten soll, sorgt die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt für Aufsehen. Lassen sich wirtschaftliches Profitdenken und religiöse Werte wirklich vereinbaren? Ein Gespräch mit Religionspädagoge Prof. Dr. Uto Meier, der den neuen Studiengang leitet. Prof. Dr. Meier, seit einiger Zeit sind Wertefragen und Kapitalismuskritik in aller Munde. Inwieweit hatten die aktuellen Debatten Einfluss auf die Gründung des neuen Studiengangs? Die Gründung des Studiengangs rekurriert natürlich auf eine gesellschaftliche Mangelerscheinung, die seit längerer Zeit besteht. In den vergangenen Jahren sind immer wieder Führungspersönlichkeiten wegen ihrer zum Teil recht skrupellosen Profitorientierung aufgefallen und in Verruf geraten. Und das, obwohl selbst Ökonomen darauf hinweisen, dass rein wachstums- und profitorientiertes Denken wirtschaftlich nicht sinnvoll ist. Wie lautet das Alternativkonzept, das Sie in Ihrem Studiengang vermitteln? Die Grundidee unseres Programms ist es, Effizienz und Humanität stärker miteinander zu verbinden und zu vermitteln, dass auch wirtschaftliches Handeln ethischer Rahmenbedingungen bedarf. So wie es ja auch schon Heinrich von Pierer und Karl Homann in ihrem Buch ???Zwischen Profit und Moral beschrieben haben. Als Katholische Universität mit ausgeprägten Stärken im Bereich Religion, aber auch auf dem Gebiet der Wirtschaft, sind wir natürlich prädestiniert für eine solche Aufgabe. Was konkret verstehen Sie unter werteorientiertem Management und welche Werte halten Sie für unabdingbar für eine erfolgreiche Unternehmenspolitik? Der Begriff Ethical Management meint, dass sich Unternehmen und Führungskräfte in ihrem gesamten ökonomischen Handeln insbesondere jedoch sicherlich im Umgang mit dem Personal ebenfalls an die humanen bzw. christlichen Grundwerte halten sollten, auf denen unsere Gesellschaft gründet, also Gerechtigkeit, Gesetzmäßigkeit, Barmherzigkeit, Maß. Wir verdammen keineswegs wirtschaftliches Profitdenken und wollen auch keine Werteordnung gegen das Prinzip Gewinn aufstellen, das wäre ökonomisch sinnlos. Es spricht aber viel dafür, dass ein fairer Umgang und eine gerechte Entlohnung, für Motivation, Identifikationspotenzial und Wohlgefühl sorgen und damit zu besserer Arbeit führen. Nachhaltige wirtschaftliche Effizienz ist meiner Ansicht nach nur möglich, wenn die Mitarbeiter mit Kraft und Engagement bei der Sache sind anstatt innerlich zu kündigen. Wie sehen die Unternehmen das? In der Wirtschaft besteht durchaus Interesse an vermehrt werteorientiertem Denken und Handeln das bestätigt auch die große Nachfrage nach unserem Studiengang. Viele Firmen arbeiten auch bereits mit codes of conduct (Verhaltensrichtlinien), in denen Werte stattfinden, und es gibt sehr wohl Führungskräfte, wie zum Beispiel Heinrich Deichmann, die erkannt haben, dass sie am Markt letztendlich nur eine Chance haben, wenn sie verantwortungsbewusst handeln. Das Unternehmen achtet deshalb bei der Vergabe von Produktionsaufträgen verschärft auf die Einhaltung von Sozialstandards und engagiert sich auch darüber hinaus für die Verbesserung der Lebensumstände in Entwicklungs- und Schwellenländern. Soziale Verantwortung wird hier sehr groß geschrieben. |
#228 ffffffff08.08.2006 - 00:04 |
:THE NUMBER OF CATHOLIC NUNS AND PRIESTS IN THE U.S. HAS DROPPED SIGNIFICANTLY OVER THE DECADES. THERE ARE ROUGHLY 15,000 LESS PRIESTS COMPARED TO 40 YEARS AGO. FOR NUNS THERE WERE CLOSE TO 180 THOUSAND RELIGIOUS SISTERS IN 1965. THAT NUMBER HAS PLUMMETED 37 PERCENT TO JUST UNDER 67 THOUSAND. NOW IN LOCK PART LOUISIANA THERE IS ONE MONESTARY THAT IS GETTING BY WITH JUST 2 NUNS BUT THEY ARE FAR FROM GIVING UP OR CLOSING THEIR DOORS. IN FACT THE DOMINICAN 9 MONESTARY OF THE HEART OF JESUS OFFERED LPB AN UNUSUAL INVITATION TO BRING THE CAMERA INTO THE MONESTARY WHERE A 19 YEAR OLD WOMAN WOULD TAKE ONE OF THE FIRST STEPS TO BECOMING A NUN. THIS CEREMONY IS RARELY SEEN IN PUBLIC AND EVEN FAMILY MEMBERS ARE NOT INVITED. WE ACCEPTED THE INVITATION. TONIGHT WE AGAIN SHARE A RITUAL THAT GOES BACK CLOSE TO 2000 YEARS. IT IS CALLED THE INVESTITURE CEREMONY. :MY NAME IS SISTER MARJORIE HELEN BECKS AND I AM 19 YEARS OLD. :IT IS A PRIVATE CEREMONY IN THAT THE SENSE THAT THIS PERSON IS GIVING THEIR PERSONAL LIFE TO THE LORD AND DEDICATING THEMSELVES COMPLETELY AND STEPPING OUT OF THEIR USUAL LIFE. :THIS CEREMONY IS CALLED THE INVESTITURE CEREMONY. IT IS WHEN A POSTULATE IS CLOTHED IN THE HABIT OF THE ORDER. :THEY\RE CALLED SISTER FROM THE TIME THEY ARE POSTULATE BUT IT IS WHEN THEY RECEIVE THEIR NEW RELIGIOUS NAME. :MOST IMPORTANT THING IN RELIGIOUS LIFE IS THE FINAL PROCESSION, WHEN YOU GIVE YOUR WHOLE LIFE TO GOD. AT THIS POINT JUST BEING CLOTHED IN A NEW WAY OF DRESS IS JUST A FIRST STEP BUT IT IS A BEAUTIFUL STAGE. IT IS LIKE THE HONEYMOON WITH GOD KIND OF, 10 YOU KNOW, THAT YOU ARE JUST STARTING OFF. :I FEEL LIKE GOD WANTED TO DO SOMETHING BIGGER THAN MYSELF BUT AROUND AGE 15 I STARTED TO DISCERN RELIGIOUS LIFE SERIOUSLY. :I WANTED TO BECOME A NUN BECAUSE I WANT TO SERVE GOD WITH MY ENTIRE BEING. :REVEREND MOTHER AND -- WE HAVE OUR SISTER TODAY WHO HAS BEEN WITH US FOR A YEAR WHO WILL BE BEGINNING TODAY. WE HAVE SEVERAL OTHER GIRLS WHO ARE EITHER ASPIRANTS OR CORRESPONDENTS WHICH IS THEY EITHER LIVE IN TEMPORARILY ACCORDING TO THEIR SCHOOL OR WORK SCHEDULES. IT IS A VERY STRICT BASIS BECAUSE WE ARE CLOISTERED SO THERE IS A MAJOR APPLICATION EVEN TO DO THAT. SO YOU CAN\T JUST COME KNOCK ON THE DOOR AND ASK TO LIVE HERE FOR 3 MONTHS. :WE KEEP TO THIS TRADITION OF WEARING THE DOMINICAN HABIT WHICH IS THIS WHICH CONSISTS OF A TUNIC AND A SCAPULA. WE WEAR A CAPE AND THE VEIL AND AT OUR SIDE IS LIKE OUR SWORD. IT IS OUR PROTECTION KIND OF. IT IS THE ROSARY. ![]() ASSUME ALL IT IMPLIES REGARDING YOURSELF EARNESTLY DURING COMING MONTHS TO LEARNING AND ACQUIRING ALL THAT IS NECESSARY IN PREPARATION FOR A TOTAL CONSEQUENCE CONSIDERATION TO CHRIST ACCORDING TO THE 11 CLOISTER OF DOMINICAN IDEAL. :YES REVEREND MOTHER, BY THE GRACE OF GOD, THIS IS MY MOST EARNEST DESIRE. :WHO HAS BEGUN THIS GOOD WORK, IN THE DAY OF CHRIST JESUS. :IF YOU HAVE SEEN THE MOVIE OF ST. FRANCIS OF ASSISI YOU WILL SEE ST. CLAIRE CUTTING HER HAIR. IT IS A VERY DRAMATIC KIND OF THING. IT GOES BACK TO MEDIEVAL TIMES BEFORE THAT. :IT IS THE SACRIFICIAL OFFERING THAT YOU ARE GIVING YOURSELF TO GOD AND TO NO ONE ELSE. ![]() IN MARJORIE BETS WHO HAS RELINQUISHED THE GARMENTS OF THIS WORLD FOR LOVE OF HIM AND THAT YOU MIGHT BE DEFEND HER HEART FROM ALL WORLDLY ALLUREMENTS AND DESIRES AS SHE IS CHANGED IN APPEARANCE. RECEIVE DEAR SISTER THE ROSARY OF OUR BLESSED MOTHER, OUR TREASURED HERITAGE WHICH HE GAVE TO OUR HOLY FATHER ST. DOMINIC. DEAR SISTER, THIS HAS NOW BEGUN. FORMERLY YOU WERE KNOWN AS MARJORIE HELEN BECKS. FROM NOW ON YOU WILL BE CALLED SISTER MARY AGNES OF THE ANNUNCIATION. MAY THE GOD OF PEACE HIMSELF MAKE YOU PERFECT AND WHOLE KEEP YOU SAFE, SPIRIT SOUL AND BODY. :IT IS LIKE THIS DESIRE AND LONGING IN MY SOUL THAT 12 I HAVE BEEN WAITING FOR FOR A LONG TIME AND I REMEMBER LOOKING BACK IN YEARS BEFORE THINKING WHEN? YOU KNOW, GOD LET ME KNOW WHEN IT IS TIME. I WANT TO DO YOUR WILL. SO TODAY WAS LIKE WOW. IT IS A FEELING, LIKE AN AWE, AN AMAZEMENT, AND EMOTIONAL AND HAPPY, LIKE, JUST FILLED WITH SO MUCH JOY. THERE ARE STILL MORE STEPS IN THE PROCESS OF BECOMING A NUN. BEFORE I WAS A POSTULATE. NOW I AM A NOVICE. LATER I WILL BECOME A BLACK NOVICE BECAUSE THE VEIL\S BLACK. IT CONTINUES ON. YOU START WITH TEMPORARY VOWS. THEN YOU TAKE ALL THE VOWS FOR LIKE COMPLETELY. THE REASON WHY, YOU KNOW, WE HAVE GONE TO THIS UNPRECEDENTED MEASURE OF OPENING UP SUCH A PRIVATE EVENT TO LET OTHER PEOPLE SEE IS JUST BECAUSE OF THE TIMES THAT WE LIVE IN AND MAYBE NOT AS MANY YOUNG PEOPLE HAVE ACCESS TO KNOWLEDGE THAT THIS EVEN EXISTS ANYMORE. A LOT OF TIMES, SOMETHING VERY SMALL MAKES A YOUNG GIRL THINK THAT, YOU KNOW, MAYBE, THAT MIGHT BE WHERE GOD IS CALLING HER. VISUAL IS SO MUCH A PART OF TODAY\S CULTURE, YOU KNOW. EVERYBODY HAS TO SEE THINGS. THERE IS NOT REALLY TOO MUCH TOLERANCE FOR SNAIL MAIL AND WAITING FOR THINGS. THEY WANT TO SEE THINGS RIGHT AWAY. THAT\S WHY WE DECIDED TO GO AHEAD AND DO THIS, YOU KNOW, ONE TIME TO LET OTHER PEOPLE SEE AND, YOU KNOW, GIVE THEM A 13 CHANCE TO, YOU KNOW, THINK, MAYBE GOD IS CALLING ME TO DO THAT TOO. AND IF HE IS, WE\RE HERE. :THE LOCKPORT MONESTARY HAS NEVER BEEN LARGE. OVER ITS 25 YEAR EXISTENCE IT PEAKED WITH A DOZEN NUNS. SISTER MARY IMELDA TELLS ME THERE IS ROOM TO HOUSE 25 NUNS. :SISTER MARY IMELDA IS ALSO USING 21ST CENTURY TECHNOLOGY TO HELP OFFER INFORMATION ABOUT THE ORDER AND HER MONESTARY. FORMER INFORMATION YOU CAN GO TO WWW.XANGA.COM/LDOMINICAN. FOR MORE INFORMATION. |
#227 rfffffffffff04.08.2006 - 15:38 |
http://www.kirche.at/stpoelten/ka_kmb/goodies/M%E4nnerbehelf1.doc. |
#226 Anonym02.08.2006 - 16:24 |
http://amateurphilologist.blogspot.co m/ http://www.blogger.com/profile/6708825 http://www.xanga.com/home.aspx?user=emilyofclare http://gregaria.blogspot.com/ http://fiatmihi.blogspot.com/ http://elizabethnotes.blogspot.com/ http://bethashby23.blogspot.com/ http://laughandgrowstrong.blogspot.co m/ http://spaces.msn.com/members/carolinedesbiens/ |
#225 Anonym02.08.2006 - 16:12 |
http://www.ancilladomini.blogspot.com/ http://exlaodicea.blogspot.com/ http://neo-cavalier.blogspot.com/ |
#224 Anonym01.08.2006 - 16:51 |
À L\ÉCOLE DU SERVICE DU SEIGNEUR Questionnaire pour la formation dans les noviciats de l\Ordre Cistercien NOTE D\INTRODUCTION Cet ouvrage, sous forme de questions-réponses, est le fruit de la mise en commun (de la collaboration) d\un groupe d\étudiants[1] de la 1ère Promotion (2001-2003) des Cours de Formation Monastique donnés au Collège Cistercien saint Bernard, à Rome. Pour la majeure partie d\entre eux, ils sont responsables de la formation dans leur monastère. · Nous, moines et moniales, afin de mieux connaître notre Ordre et son identité, après mûres réflexions et échanges d\opinions, avons formulé le présent texte sous forme de questionnaire pour offrir une première initiation aux candidats qui frappent à la porte de nos monastères afin de partager notre vie. Notre intention est de leur ouvrir un chemin pour connaître l\identité monastique, et de leur offrir, un abrégé de l\important travail réalisé par nos prédécesseurs, de la clôture du Concile Vatican II, à la célébration du Chapitre Général spécial de 1968-1969, et de ceux qui ont suivi jusqu\à celui de l\an 2000 qui a coïncidé avec l\Année Sainte. Ce dernier fut le premier Chapitre Général qui réunit ensemble les abbés, abbesses et délégué(e)s, le sommet de la rénovation de notre Droit Constitutionnel, après 35 ans d\un intense et fidèle travail post-conciliaire. · Nous devons l\inspiration de départ de notre projet à la Constitution Apostolique du défunt Pape Jean Paul II, Depositum Fidei, à l\occasion de la publication du Catéchisme de l\Eglise Catholique rédigé après le Concile cuménique Vatican II. Le Saint Père y parle de ce Concile comme : point constant de référence de toute son action pastorale, dans l\effort conscient de traduire ses directives par une application concrète et fidèle, au niveau de chaque Eglise et de toute l\Eglise. Il faut sans cesse revenir à cette source[2]. Benoît XVI, à son tour, a repris cette idée dans son premier message au Collège cardinalice, le 20 avril de cette année, de la manière suivante : Le pape Jean-Paul II a très justement indiqué le Concile comme « boussole » permettant de sorienter dans le vaste océan du troisième millénaire (cf. Lettre apost. Novo millennio ineunte, 57-58). Dans son testament spirituel il notait également : « Je suis convaincu quil sera encore donné aux nouvelles générations de puiser pendant longtemps aux richesses que ce Concile du XXe siècle nous a offertes » (17.III.2000)[3]. · Le nouveau Pape, dans ce moment important, a déclaré : Moi aussi, par conséquent, alors que je me prépare au service qui est propre au successeur de Pierre, je veux affirmer avec force ma ferme volonté de poursuivre lengagement de mise en uvre du Concile Vatican II, dans le sillage de mes prédécesseurs et en fidèle continuité avec la tradition bimillénaire de lEglise. On célébrera précisément cette année le 40e anniversaire de la conclusion de lAssemblée conciliaire (8 décembre 1965). Au fil des années les documents conciliaires nont rien perdu de leur actualité ; leurs enseignements se révèlent même particulièrement pertinents en ce qui concerne les nouvelles exigences de lEglise et de la société mondialisée actuelle[4]. · En 1985, à l\occasion du 20ème anniversaire de la clôture du Concile Vatican II, le Pape a convoqué une assemblée extraordinaire d\Évêques pour approfondir les enseignements du Concile, y adhérer davantage et en promouvoir la connaissance et la mise en application. Dans ce Synode, les Évêques avaient émis le vu que soit rédigé un catéchisme ou compendium de toute la doctrine catholique tant sur la foi que sur la morale, qui serait comme un texte de référence pour les catéchismes ou compendiums qui sont composés dans les divers pays[5], ainsi que l\avait souhaité le Pape Jean Paul II dans l\exhortation écrite pour présenter le Catéchisme de l\Eglise Catholique. · Le Chapitre Général de l\Ordre Cistercien de l\an 2000, composé -comme nous l\avons dit- pour la première fois d\abbés, abbesses et délégué(e)s, trente cinq ans après la clôture du Concile, et environ trente ans après le Chapitre Général spécial de 1968-1969, a eu l\intention d\appliquer à l\Ordre les dispositions émanées des Décrets et Constitutions de Vatican II. Il a ainsi permis aux nouveaux capitulants, abbés, abbesses et délégué(e)s, dans cette Année Sainte, de relire et approfondir les documents reçus du Chapitre Général de 1968-1969, de les approuver de nouveau dans ce premier Chapitre Général unique et de promouvoir leur connaissance et mise en application. · Le Triennat de Formation Monastique, initiative du Collège saint Bernard, de l\Ordre Cistercien, à Rome, est le fruit de cet important événement qui auto-affirme notre identité. Sa première tache est de répondre à la question du Seigneur aux apôtres : Et vous que dites-vous ? Pour vous qui suis-je[6] ? Si pour nous Il n\est pas le Fils de Dieu, comme Pierre l\a répondu, si pour nous Il n\est pas le chemin, la vérité et la vie, alors, à quoi servent les Cours qui commencent par l\explication des fondements évangéliques comme première source de notre vocation, ou de la doctrine du Magistère de l\Eglise, comme sa seconde source ? Et si ces Cours ne sont pas pour répondre à l\interrogation du Seigneur : quel est le but de ce questionnaire d\initiation qui puise des réponses dans le monachisme pré-bénédictin, la Règle de saint Benoît et les traditions cisterciennes ? · Ce modeste manuel veut être aussi un signe de reconnaissance envers ceux qui sont réellement nos pères et mères concrets dans le monachisme, et il désire manifester que les efforts de la génération précédente n\ont pas été vains, parce que le Patrimoine Spirituel, qu\ils nous ont légué, comme un précis fiable et autorisé, est selon les mots déjà cités de Jean Paul II : une « boussole » permettant de sorienter dans le vaste océan du troisième millénaire. · Nous avons la joie de l\achever en la Solennité de notre Père saint Benoît, Patron de l\Europe. |
#223 Anonym01.08.2006 - 16:42 |
137.- Comment sont gouvernées les Congrégations ? Le Chapitre de la Congrégation est l\autorité suprême dans la Congrégation [ ] y prennent part avec voix délibérative, en plus des Supérieurs majeurs, des Délégués élus pour cette fonction par tous les membres de la Congrégation, selon les Constitutions de la Congrégation. L\Abbé Président gouverne la Congrégation dans l\esprit du Chapitre de la Congrégation, et il est signe de l\union fraternelle par laquelle les monastères sont liés entre eux[185]. 138.- Qu\est-ce que la Visite Régulière ? C\est une visite canonique qui a pour but de stimuler la ferveur et de pratiquer, en cas de besoin et dans la charité, la correction fraternelle. Pour atteindre ce but, la visite régulière doit être faite de telle façon qu\aucune atteinte ne soit portée ni à l\autonomie légitime du monastère et à ses fins propres légitimement approuvées, ni à l\autorité de l\Abbé[186]. 139.- Pouvons-nous rencontrer des précédents à la visite régulière dans notre tradition monastique ? Oui, car la visite régulière, effectuée annuellement, était le pivot de la structure juridique de l\Ordre ; très estimée de tous, même en dehors de l\Ordre. La Charte de Charité prescrivit la visite annuelle qui devait être accomplie, selon la loi de la filiation, par l\Abbé du monastère fondateur ou par son délégué. Elle contribua certainement en grande partie à fortifier et développer la vie dans les monastères. Le but des visites reste donc identique à celui d\autrefois, même si certaines manières d\accomplir la visite doivent être adaptées aux conditions nouvelles[187]. 140.- Quelle importance ont les Congrégations dans la structure de l\Ordre ? Les Congrégations ont une importance vitale dans notre Ordre : car d\une part, chacun des monastères est trop petit et trop faible pour vivre et travailler dans une pleine et absolue indépendance et autosuffisance (autarcie) ; d\autre part, l\Ordre même comprend une telle diversité et disparité d\observances, de formes de vie et de tâches, qu\il ne peut généralement être gouverné par des normes et des méthodes uniformes. Ainsi, la Congrégation est et doit être cette unité vivante et concrète dans l\action, qui assemble les forces de plusieurs maisons ayant le même idéal et des tâches semblables. Il s\ensuit que la nécessité et l\utilité des Congrégations dans la structure de notre Ordre sont évidentes. [188]. 141.- Parlez de l\union des Congrégations, de l\unité et de la diversité dans le gouvernement de l\Ordre. Nos Congrégations, par suite de la diversité de l\évolution historique et de la variété des conditions culturelles et sociales, présentent des différences considérables aussi bien dans les formes et les traditions monastiques que dans la réalisation des activités. Cependant ces différences ne détruisent pas l\unité supérieure de l\Ordre. [ ] Aussi est-il d\une grande importance que ce pluralisme soit reconnu dans sa signification positive sociale et spirituelle, et que ces forces, diverses mais se complétant mutuellement, s\unissent pour une coopération pratique et efficace. [189]. 142.- Quel est le but de l\union des Congrégations et des monastères ? Le but de cette union de Congrégations et de monastères est : a) de trouver inspiration et encouragement mutuels et de procurer le secours de la charité pour mener la vie monastique selon la Règle de saint Benoît et les traditions cisterciennes, et l\adapter continuellement aux conditions de vie ; b) d\être représentés en commun et plus efficacement auprès du Saint Siège, des autorités ecclésiastiques ou civiles, et des autres Ordres[190]. 143.- Qu\est-ce que le Chapitre Général et quelle est sa fonction ? Le Chapitre Général de l\Ordre est l\organe central de délibération fraternelle, de législation et d\activité judiciaire, étant sauve l\autonomie légitime qui, selon le droit universel et particulier, revient à chaque Congrégation et à chaque monastère. La fonction du Chapitre Général est de promouvoir l\effort vers la réalisation de l\idéal commun de l\Ordre : a) de déclarer et d\expliquer les valeurs fondamentales qui constituent notre vocation commune (chrétienne, religieuse, monastique, cistercienne), même si ces valeurs ne peuvent être réalisées concrètement par tous de la même manière ; b) de promouvoir efficacement la communication entre les Congrégations, l\aide mutuelle et la coopération dans les tâches communes [191]. 144.- Qu\est-ce que le Synode de l\Ordre ? Le Synode de l\Ordre est un collège convoqué dans le but de délibérer en commun sur les affaires qui concernent l\Ordre tout entier et de les proposer à la décision du Chapitre Général, ou bien, si certaines affaires sont urgentes, d\en juger par avance en attendant la décision du prochain Chapitre Général, conformément aux Constitutions de l\Ordre. Il appartient, de plus, au Synode de l\Ordre de hâter, autant que ce sera nécessaire, l\exécution de ce qui a été prescrit par le Saint Siège ou par le Chapitre Général de l\Ordre[192]. 145.- Quand a été créé le Synode et quelle institution a-t-il substitué ? Le Synode a été créé en 1969, par le Chapitre Général Spécial, en substitution du Définitoire institué par Clément IV avec la Bulle Parvus Fons le 9 juin 1265. Il était constitué de 25 abbés. Le Définitoire avait assumé une importance décisive et l\accroissement de son autorité avait progressivement détruit le prestige du Chapitre Général[193]. 146.- Tracez le portrait de l\Abbé Général selon la Déclaration. Nous pouvons dire que les principaux traits de l\Abbé Général sont d\être le promoteur et lien de l\union fraternelle dans l\Ordre et coordinateur des projets et plans communs qui dépassent les possibilités des communautés ou Congrégations prises individuellement, et qui cependant sont profitables à tous ou à beaucoup il est père, bien plus, frère parmi les frères, dans l\esprit du Christ, plus soucieux de servir que de dominer[194]. 147.- Que dit la Déclaration à propos de la collaboration avec les autres Ordres et Congrégations ? A l\évidence, notre Ordre a de nombreux points communs avec les autres Ordres monastiques C\est pourquoi la collaboration avec les autres Ordres sont d\une grande importance dans ce qui est commun à tous les moines. [ ]. Il convient que nous priions les uns pour les autres, que nous nous rendions avec empressement le secours de la charité, que nous communiquions aux autres, de la meilleure manière possible, les nouvelles de l\Ordre, de la Congrégation ou des monastères [195]. · 148.- Quel document a été donné au Chapitre Général de l\an 2000 pour traiter des relations avec ce qu\on appelle la Famille Cistercienne ? · Le Message sur la Communion dans la Famille Cistercienne, basé sur le principe professant la vérité dans la charité[196] donne les orientations pour les relations de l\O. Cist avec les autres communautés, même en dehors de l\Eglise Catholique, comme c\est le cas de la confession d\Augsbourg et, principalement, avec celles de l\OCSO. De plus, le Chapitre Général rappelle vivement l\exemple des Cisterciens des premiers temps. Car, dès le début, les relations des Cisterciens entre eux se sont distinguées par la charité dans le Christ et par l\amitié. Les relations avec ceux qui s\efforcent de promouvoir le patrimoine cistercien tant spirituel que culturel, peuvent se faire par des contacts mutuels, des formes variées de dialogue et d\information comme aussi par des expressions amicales de sympathie, d\aide et de solidarité[197]. 149. Quelle est notre relation avec l\Église Universelle ? Même si notre Ordre, ses Congrégations et nos monastères avec leurs membres, tant moines que moniales, ont été exemptés bien qu\à des degrés différents de la juridiction des Ordinaires du lieu par les Pontifes Romains, cependant cette exemption n\empêche pas que nos monastères soient soumis en certains points à la juridiction des Évêques, selon les prescriptions du droit universel ou particulier, ni que nos monastères collaborent étroitement, selon leur vocation propre, avec l\Église locale. Nous voulons honorer toujours avec soumission et révérence le Souverain Pontife et les Évêques comme successeurs des Apôtres, et les aider en vertu de notre vocation, autant que nous le pouvons et selon notre devoir Ainsi travaillons-nous en faveur de cette communion ecclésiale qui doit nous tenir tellement à cur, et culmine dans la célébration de l\Eucharistie où nous offrons quotidiennement nos prières pour les Autorités Ecclésiastiques et tout le Peuple de Dieu[198]. 150.- La rénovation s\est-elle achevée avec le Chapitre Général de l\année 1968 ? Comme l\Église en pèlerinage est appelée par le Christ à une réforme continue, dont elle a toujours besoin comme institution humaine et terrestre, ainsi et plus encore notre Ordre, chaque Congrégation et monastère, et tous leurs membres y sont appelés. Cependant la nécessité de cette rénovation continue est plus encore la conséquence du fait que nous n\arrivons jamais à réaliser parfaitement notre idéal, de sorte que nous avons toujours besoin de cette conversion continue et sincère par laquelle nous comme individus et comme communauté sommes transformés à l\image du Christ, le Fils de Dieu.[199]. 151.- Étant donné le manque de vocations qui s\est généralisé dans de nombreuses parties du monde, spécialement en Europe, avec la menace d\extinction de quelques communautés, est-ce que l\Ordre a fait quelque chose pour affronter cette situation ? Le Chapitre Général de l\an 2000 a été le sommet de l\énorme travail de l\Ordre pour mettre en application les directives du Concile Vatican II sur la rénovation de la vie consacrée. Cette tache, commencée au Chapitre Général Spécial de l\année 1968-69, fut précédée de divers travaux de préparation réalisés dans chaque Communauté. Dans le Chapitre de l\an 2000, les documents qui expriment l\identité monastique de l\Ordre ont été révisés et nouvellement approuvés. Ils ont acquis une plus grande valeur en étant ratifiés par les abbés, abbesses et délégué(e)s dans ce premier Chapitre unique. Cette clarification de l\identité doctrinale et juridique a ouvert la piste pour l\initiative des Cours de Formation Monastique. Ils s\adressent spécialement aux nouvelles générations de moines et moniales, préparent ceux qui sont formateurs dans les Communautés et assurent la continuité de la présence des monastères cisterciens dans l\Eglise et la société. Comme conclusion de cette activité, le Chapitre Général de l\an 2000 a donné le Message sur la Promotion des Vocations dans l\Ordre. NOTE DE CONCLUSION Compte tenu de tout ce qui a été dit jusqu\ici, après la célébration de l\Année Sainte de l\an 2000 et du Jubilé qui nous a fait entrer dans le Troisième Millénaire, ayant devant nous le prochain Chapitre Général de 2005, qui traitera de la Pastorale des Vocations dans l\Ordre, que pouvons-nous dire de notre attitude dans ce début du XXIème siècle quant à la valeur de la vie monastique ? Pour donner une réponse à cette interrogation nous recourrons au numéro 9 du Décret Perfectae Caritatis, du Concile Vatican II, où il est dit : Que l\on observe fidèlement et que l\on fasse toujours mieux ressortir dans son véritable esprit, tant en Orient qu\en Occident, la vénérable institution monastique qui, tout au long des siècles, a si bien mérité de l\Eglise et de la société. Ce document a été fondamental pour donner un élan à la rénovation de la vie religieuse dont nous avons tant parlé. Le saint Père Jean Paul II, dans l\exhortation apostolique Novo Millenio Ineunte, clôturant l\Année Sainte, a voulu donner par l\expression Duc in altum une impulsion à la nouvelle évangélisation. Les moines y ont pris part au long de l\histoire, et nous continuons à être sollicités. C\est pourquoi ce ne fut pas sans raison que Paul VI proclama saint Benoît Patron de l\Europe[200] et ce n\est pas un hasard si le nouveau Pontife Romain a pris, pour la mission qui lui a été confiée, le nom de Benoît XVI. Le choix de ce nom n\est pas dû à son lieu de naissance dans une région marquée par la présence de monastères bénédictins -ce qui n\est pas exclu- mais à la connaissance du christocentrisme de la Règle, qui le stimule à conduire les hommes au Christ dans cette époque de relativisme et de globalisation. Nous qui suivons la Règle de saint Benoît, qui recommande de ne rien préférer à l\amour du Christ[201], avons reçu avec joie cette élection. Elle nous incite à approfondir davantage la Règle selon laquelle nous avons émis notre profession et à être attentifs, selon notre charisme propre, à suivre le Magistère, aujourd\hui du Pape Benoît XVI. C\est ce que nous prescrit le Code de Droit Canonique en parlant des membres des instituts de vie consacrée : Chacun de leur membre est tenu d\obéir au Pontife Suprême comme à son Supérieur le plus élevé, même en raison du lien sacré d\obéissance (CIC 590,§2). Ce texte est repris dans les Constitutions de nos monastères. La Déclaration elle même, dans les n°4 à 10 traite du Magistère comme de la source première de notre vie puisée dans l\Évangile. Le nouveau Pape a invité les enfants qui ont fait leur première communion au cours de l\année à une rencontre de catéchèse[202]. Les novices sont aussi des commençants et nous voulons leur proposer cet ouvrage comme un guide d\initiation. L\expérience nous montrera comment enrichir ce travail : AFIN QU\EN TOUTES CHOSES DIEU SOIT GLORIFIÉ ! SOURCES COURS DE FORMATION MONASTIQUE (CFM), Collège saint Bernard, Ordre Cistercien à Rome [203]. Pour le programme des trois premières années : 2001-2003, consulter le CD publié en 2004. BIBLIOGRAPHIE P. A. ALTERMATT, O. Cist. - Patrologie cistercienne. Rituel Cistercien : Réflexions pour une digne célébration de l\Eucharistie et de la Liturgie des Heures. P. M. AUGÉ, c.m.f., de Saint-Anselme. - Spiritualité du Monachisme antique. P. E. BARGELLINI, OSB CAM, de Saint-Anselme : Le renouveau monastique après le Concile Vatican II. Sr. A. BÖCKMANN, OSB, de Saint-Anselme. - Introduction générale à la RB. RB CH.58. P. A. CENCINI, fdcc, de l\Université Salésienne. -Psychologie : La formation initiale. - Comment rendre permanente sa propre formation Dom M. ESTEVA, Abbé Général de l\O. Cist. - Règle de saint Benoît. Principaux thèmes du Prologue de la RB, à partir des cours de P. WATHEN. J. ESTRUCH, de l\Université autonome de Barcelone. - Sociologie : La constitution du groupe. P. P. GIONTA, OSB, de Saint-Anselme. - Qui est le moine ? Un débat dans l\histoire récente. P. A. HOMBERGEN, OCSO., de Saint-Anselme. - Auteurs latins pré-bénédictins. Prof. MOSCATELLI, de Saint-Anselme. - Règle de saint Benoît. Introduction Générale. P. M. NIN, OSB, Recteur du Collège Grec. - Patrologie : Jean Climaque, la "Scala Paradisi" : introduction à l\auteur et au texte, fragments choisis. P. S. PACIOLLA, O. Cist. -Droit des Religieux et Droit Monastique I. -Droit monastique et cistercien II. Prof. P. SAVARESE, de l\Université Grégorienne. - Règle, institution, autorité P. M. SHERIDAN OSB, de Saint-Anselme. - Les sources de la spiritualité monastique : la tradition alexandrine. P. A. SIMON, OSB, de Saint-Anselme. -Théologie monastique médiévale. P. Meinrad TOMANN, Procureur Général de l\O. Cist. - Divers thèmes de la RB à partir des cours de P. WATHEN Mgr C. VALENZIANO, de Saint-Anselme. - Spiritualité de la Liturgie. - Gaudium et Spes et Sacrosanctum Concilium. P. H. VANNI, sj de lUniversité Grégorienne, Rome. -Fondements bibliques de la vie religieuse. Exégèse des textes fondamentaux. - Exégèse du N.T : Saint Paul, protagoniste et inspirateur de la vie religieuse l\Apocalypse, guide de spiritualité P. G. VITI, O. Cist. - Architecture Cistercienne : Histoire, Spiritualité, Symbolisme, et Analyse historique, juridique et spirituelle de l\habit cistercien. Dom P. ZAKAR, Abbé Général émérite de l\O. Cist. - Les origines de Cîteaux. Histoire de lOrdre jusquà la Révolution française. - -Histoire de l\Ordre Cistercien après la Révolution Française - Le Chapitre Général spécial 1968-69. P. K. WALLNER, O. Cist. Doyen de la Hochschule de Heiligenkreuz. - La vie religieuse selon Hans Urs von Balthasar. · TABLE DES MATIÈRES · 1.- Quel type de monastère offre saint Benoît au jeune qui frappe à la porte ? · 2.- Que demande saint Benoît à ceux qui désirent entrer au monastère ? · 3.- Quelle importance saint Benoît donne-t-il au thème de l\écoute dans la Sainte Règle ? 4.- Qu\est-ce qui est indispensable pour favoriser l\écoute de Dieu ? · 5.- Comment le moine cherche-t-il Dieu ? · 6.- Qui prend l\initiative dans cette recherche ? 7.- Indiquez des citations qui reflètent ce sens de la recherche : 8.- Quel est le Royaume de Dieu que RB. 2,35 nous recommande de chercher ? 9.- La recherche de Dieu, vécue par les moines depuis les commencements du monachisme, peut-elle nous conduire à parler de l\existence d\une théologie monastique ? 10.- Quelle est la caractéristique principale de cette théologie monastique ? 11.- Quel est au XXème siècle le Document d\importance majeure qui ouvre la voie au renouveau de la vie monastique ? 12.- Comment est composé ce Décret Perfectae Caritatis ? 13.- Pouvez-vous indiquer où Perfectae Caritatis parle plus particulièrement de la vie monastique ? · 14.- Dans la ligne de Perfectae Caritatis, quel texte présente aujourd\hui notre Ordre pour nous donner une réponse à cette "recherche", en suivant la ligne de la RB. ? 15.- Pouvez-vous dire, à partir la Déclaration, si la recherche de Dieu est le premier but de la vie monastique ? 16.- Selon la RB, quelle doit être la priorité du moine ? · 17.- Qui est le Christ pour le moine ? · 18.- En nous basant sur la question précédente, en quoi doit consister la vie du moine ? · 19. Concrètement, en quoi consiste pour nous partager la croix du Christ ? 20.- Quelle place occupe la lectio divina dans la vie du moine selon la RB et les Pères de notre Ordre, et quelle importance a-t-elle de nos jours ? 21.- Quels sont, pour saint Benoît, les principaux textes sur lesquels se base la lecture du moine ? 22.- Pouvons-nous trouver dans l\Ancien et le Nouveau Testaments les racines de la vie consacrée ? 23.- Pouvons-nous dire que le moine utilise une technique particulière de prière ? 24.- Pourquoi le moine s\adonne-t-il fréquemment à la prière ? 25.- Pouvons-nous dire que le moine vit une spiritualité liturgique ? 26.- Quel est le document du Concile Vatican II qui traite de la rénovation liturgique ? · 27.- Comment ce document définit-il la liturgie ? · 28.- Quel est l\itinéraire de prière de l\Eglise ? · 29.- Étant donné que le monastère est une école, que doit-on y promouvoir ? · 30.- Où saint Benoît indique-t-il l\importance de l\étude et de la formation pour que cette recherche porte du fruit dans notre vie ? · 31.- Croyez-vous que les premiers cisterciens donnaient de l\importance à l\étude ? Indiquez un exemple concret. 32.- Énumérez quelques auteurs spirituels cisterciens les plus marquants des débuts de notre histoire. 33.- Pourriez- vous citer les uvres les plus importantes de chacun d\entre eux ? 34.- Indiquez les traits les plus marquants de saint Bernard dans ses écrits. · 35.-Quel document de l\Eglise a demandé à chaque Ordre d\établir un programme propre pour la Formation ? · 36.- Quel document a été récemment approuvé par notre Ordre sur le thème de la Formation ? · 37 En quels termes exprime-t-il la nécessité de la formation pour l\avenir de l\Ordre et de chaque communauté en particulier ? · 38.- Qui est le premier responsable de la formation ? · 39.- Pouvons-nous dire que la formation monastique est une tâche de toute la vie ? · 40.- Quel critère doit suivre une bonne formation ? 41 - Comment le moine doit il comprendre l\idée de "perfection" afin que son chemin de formation se déroule d\une manière judicieuse ? 42.- Arriverons-nous à atteindre la "perfection" sur cette terre ? 43.- Quelle citation ouvre le chapitre 48 de la RB et d\où est-elle tirée ? 44.- Que dit la Déclaration sur le travail ? 45.- De quel genre de travail s\agit-il ? 46.- A quoi s\engage le moine qui émet sa profession monastique selon la RB ? 47.-Envers qui s\exerce l\obéissance selon le texte de la RB ? 48.- Quels sont les traits caractéristiques que présente le vu d\obéissance selon la RB ? 49.-Croyez-vous que l\obéissance est un chemin facile pour saint Benoît ? 50.- Comment, à notre époque, la Déclaration présente-t-elle le vu d\obéissance ? 51 A travers qui trouvons-nous la volonté de Dieu ? 52.- Quelles exigences représente l\obéissance à l\époque actuelle ? 53.- Sur quoi est fondé l\exercice de l\autorité et celui de l\obéissance ? 54.- A quoi nous engage le vu de stabilité ? 55.- La vie cistercienne se vit-elle dans une communauté stable ? · 56.- Comment devons-nous vivre la fraternité? · 57.- Quelle doit être le souci commun des frères en ce qui touche à la vie fraternelle ? · 58.- De quels moyens disposons-nous pour faire croître la vie communautaire ? 59.- Est-ce que la vie fraternelle doit être fondée sur le modèle de la "famille" ? 60.- En quoi consiste la conversatio et quels vux renferme-t-elle ?. · 61.- Pourquoi pratiquons-nous la pauvreté? · 62.- De quelle manière devons-nous disposer des biens ? · 63.- En quoi consiste le vu de chasteté ? · 64.- Quelle influence a le vu de chasteté dans la vie commune ? 65.- Quelle réponse donnons-nous à l\Eglise par notre profession, comme l\indique la Déclaration ? 66.- Comment consacrons-nous notre vie à Dieu et au service de l\Eglise ? · 67.- Quel est le canon du Codex Iuris Canonici (Code de Droit Canonique) qui définit la vie consacrée par la profession des conseils évangéliques ? · 68.- Selon le Code de Droit Canonique, quelle est la compétence de l\Eglise en ce qui concerne la vie consacrée ? · 69.- Qui a développé, d\une manière spéciale, la théologie des vux au XXème siècle ? · 70.- Quelle réponse les conseils évangéliques donnent-ils aux défis que nous fixe le monde actuel ? · 71.- Pouvons-nous parler des conseils évangéliques comme chemin de réalisation de la personne ? 72.- Comment les désirs d\authenticité, le culte de la simplicité et de la sincérité du monde actuel, peuvent-ils se concilier avec la Règle de saint Benoît et la tradition monastique ? 73.- Pouvez-vous illustrer la question précédente avec des références de la Règle de saint Benoît et des textes cisterciens ? 74.- Comment nos premiers Pères ont-ils vécu cet idéal ? 75.- Pouvez-vous indiquer les principales dépendances des édifices monastiques pour la vie cistercienne ? 76.- Citez quelques monastères de notre Ordre qui conservent encore actuellement l\architecture typiquement cistercienne. 77.- Localisez sur ces plans cisterciens les dépendances que nous avons citées plus haut. 78.- Quelle est la symbolique du cloître cistercien ? 79.- Énumérez les principales uvres qui appartiennent à notre Patrimoine cistercien "primitif". 80.- En ce début du XXIème siècle, dans quel texte de notre Patrimoine cistercien pouvons-nous trouver la définition de notre Ordre ? 81.- Comment se définit notre Ordre dans ce texte ? 82.- Est-ce que la Déclaration du Chapitre Général sur les principaux éléments de la Vie Cistercienne aujourd\hui fait partie du Droit Cistercien actuel ? 83.- Quel est le Chapitre Général qui a rédigé la Déclaration et quelle place occupe-t-il dans la chronologie des Chapitres Généraux après la Révolution Française, ? 84.- Pourquoi la Déclaration a-t-elle été écrite ? 85.- Quel est l\événement de la vie de l\Église qui l\a précédée ? 86.- Pourquoi la Déclaration a-t-elle ce titre, et quelle importance a-t-elle eu, et a-t-elle encore aujourd\hui, pour la vie des communautés de l\Ordre Cistercien ? 87.- Quel autre texte d\importance capitale pour le Patrimoine spirituel de l\Ordre vous rappelle les paroles par lesquelles commence l\article premier de la Déclaration ? 88.- Selon ce qui est écrit dans la Déclaration, peut-on dire quelles sont les sources de la vie cistercienne ? 89.- Pour quels motifs les rédacteurs de la Déclaration ont ils présenté les sources de notre vie dans cet ordre ? 90.- Quels critères ont adopté les capitulants qui ont rédigé la Déclaration ? 91.- Quel sens a l\expression continuation vivante de la tradition cistercienne ? 92.- Lorsque nous entrons au noviciat, interrogés sur ce que nous demandons, nous répondons : la miséricorde de Dieu et celle de l\Ordre. Pouvez-vous situer géographiquement l\Ordre Cistercien et dire quelle est sa réalité sociale actuelle ? 93.- Dans cette variété de monastères, quelles sont les valeurs qui proviennent de la tradition commune et réclament de nous un constant effort de rénovation ? 94.- Et sa réalité historique ? 95.- Pourquoi est-il important d\étudier notre histoire ? 96.- Pouvez-vous donner un exemple de communauté ayant pu créer un précédent au monachisme chrétien ? 97.- Comment se concevait le monachisme chrétien ancien ? 98.- Quel genre de monachisme existait-il avant la Règle de saint Benoît ? 99 - Dans quel chapitre de la RB trouve-t-on des références à la vie des Pères du désert ? 100.- Pouvons-nous dire que l\expérience des pères du désert (IIIème - Vème siècles) continue de nos jours à être importante pour la spiritualité de la vie consacrée ? 101.- Quelles sont les dimensions du désert qui nous aident à mieux comprendre cette expérience ? 102.- Quels charismes caractérisent les pères du désert et quelles obligations avaient leurs disciples envers ces maîtres spirituels ? 103.- Citez quelques-uns des pères et mères les plus connus qui ont inspiré le monachisme du désert. 104.- Est-ce que les modèles de la "famille" ou du "désert" sont valides pour organiser la vie monastique ? 105.- Où pouvons-nous trouver un complément à la RB quant à l\organisation du monastère et à la spiritualité ? 106.- Peut-on parler de l\Ordre Cistercien comme d\une partie vivante de l\église et du monde d\aujourd\hui ? 107.- Quelles étaient les principales préoccupations de la vie religieuse au moment de rédiger la Déclaration et comment ont procédé les capitulants ? 108.- Pourquoi parler de renouveau théologique ? 109.- Pourquoi les capitulants parlent-ils de la dignité de la personne humaine ? 110.- Que veut dire sens communautaire ? 111.- Pourquoi vous semble-t-il important de parler d\une estime nouvelle de la valeur des choses créées, du travail et du progrès humain ? 112.- Dans quel document le Concile Vatican II a-t-il parlé de ces thèmes ? 113.- Est-ce d\actualité pour nos monastères de parler d\cuménisme et de travail missionnaire ? 114.- Selon la Déclaration, quelles sont les caractéristiques et les fins de la vie cistercienne aujourd\hui ? 115.- Quelle est la Constitution juridique de l\Ordre et comment est-il gouverné? 116.- Quel est le rôle des moniales dans l\Ordre ? 117.- Comment la Déclaration formule-t-elle les aspects fondamentaux de la structure juridique de l\Ordre ? 118.- En quel sens la communauté monastique est-elle une société de volontaires ? 119.- Quel genre d\organisation exige la vie des monastères ? 120.- Quels sont les principes chrétiens de législation et de gouvernement appliqués à notre vie ? 121.- Quels sont les critères vitaux dont doit tenir compte la législation monastique, selon la Déclaration ? 122.- Comment les communautés prennent-elles part à l\élaboration des lois ? 123.- Comment s\exerce l\autorité personnelle selon la Déclaration ? 124.- Que suppose ce fondement de l\autorité personnelle ? 125.- Comment expliquer le gouvernement des monastères selon la Déclaration ? 126.- Comment la Règle de saint Benoît explique-t-elle la fonction abbatiale ? 127.- Comment la fonction abbatiale est-elle traduite dans la Déclaration ? 128 - La RB définit la charge de l\Abbé comme un service. Croyez-vous que l\attitude de service est quelque chose d\important pour saint Benoît ? 129.- Citez les passages de la RB où il est question du service du moine. 130 - Est-ce que les doyens de la RB figurent dans la Déclaration ? 131. Comparez le chapitre 3 de la RB, avec le numéro 102 de la Déclaration et décrivez leurs ressemblances et leurs différences. 132.- Peut-on décrire la raison et la finalité des Congrégations Cisterciennes, et comment apparaissent-elles dans la structure de l\Ordre ? 133.- Quand et pourquoi sont nées les Congrégations ? 134.- Pouvez-vous citer les Congrégations et donner quelques jalons de leur histoire ? 135.- Comment s\appliquent les principes de subsidiarité et de pluralisme légitime dans la Congrégation ? 136.- Montrez sur les 2 cartes géographiques de l\Ordre en Europe et dans le monde où se trouve chaque Congrégation. 137.- Comment sont gouvernées les Congrégations ? 138.- Qu\est-ce que la Visite Régulière ? 139.- Pouvons-nous rencontrer des précédents à la visite régulière dans notre tradition monastique ? 140.- Quelle importance ont les Congrégations dans la structure de l\Ordre ? 141.- Parlez de l\union des Congrégations, de l\unité et de la diversité dans le gouvernement de l\Ordre. 142.- Quel est le but de l\union des Congrégations et des monastères ? 143.- Qu\est-ce que le Chapitre Général et quelle est sa fonction ? 144.- Qu\est-ce que le Synode de l\Ordre ? 145.- Quand a été créé le Synode et quelle institution a-t-il substitué ? 146.- Tracez le portrait de l\Abbé Général selon la Déclaration. 147.- Que dit la Déclaration à propos de la collaboration avec les autres Ordres et Congrégations ? · 148.- Quel document a été donné au Chapitre Général de l\an 2000 pour traiter des relations avec ce qu\on appelle la Famille Cistercienne ? 149. Quelle est notre relation avec l\Église Universelle ? 150.- La rénovation s\est-elle achevée avec le Chapitre Général de l\année 1968 ? 151.- Étant donné le manque de vocations qui s\est généralisé dans de nombreuses parties du monde, spécialement en Europe, avec la menace d\extinction de quelques communautés, est-ce que l\Ordre a fait quelque chose pour affronter cette situation ? |